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2158e953b013e8aee9de0844ea7543b6
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'".
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.
Am 8.9.1950 fand noch eine Vereammlung der
Ortsgruppe~erlir
Mitts des Kulturbundes statt,. die Frau Dr. Ruppel einige Tage
vorher,einberufen hatte. Da aber, wie vorher erw!ihnt, inzwi
schen der Kulturbund keinepositive
•
~instellung
zur
~rhaltung
des Schlosses mehr einnehmen durfts, wurde die Versamrnlung von
Herrn Beck Tom Kulturbund erl5ftnet, derdas Sitzungsprotokoll
Yom 5 ~ September 1950 , in dem der Wiederaufbau des Schlosses ab
gelehnt wurde, vorlas. Dann verlas
Gr~fin
Rothkireh den Brief
von Professor Hamann' an Grotewohl.
Darauf sagte der Stadtrat fUr Bau- ,und ?ohnungswesen Munter
Die FIAPP-Organisation ·hatte Berlin ausgewiibl t, die Stadt des
Venkmals der internationalen Opfer des Fqchiamus'zu sein. In
Berlin, da8 d'as Herz Europas werden wurde, wtirden sieb die De
monstranten aus ganz Europa treffen, und die Demonstranten wur
den nicht nur .llunferttausende sein, sondern Millionen. Der Lus
garten sei schon immer der Demonstrationsplatz der Berliner
�Arbeitergewesen. Der Westen Berline bleibe nicht mehr daa Vor
recht der reiohen Leute; unsere Arbeiter werden liberall in Berlj
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Darauf erlHuterte'der Ar'chitekt Henning an Hand eines Plancs,
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2 ~ ~ 2.. £-:j -< daB die SchloBinsel die klinftige DemonatrationsstE1tte wUrde. DeE
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~tf3? ~~ g.~~~ halb mUsee das SchloO fallen. Die Sache htittenichts mit kUnstlE
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Erorterungen zu tun, sondern sei eine rein politische.
Die ·Demonatranten mliBten die Linden entlang auf die TribUnen zu
marschieren.
Jetzt hatte man die Maske fallen lassen.
Obgleich nun jedes weitere Wort tiberfllissigwar, stellte ich
wen~ste?s
den lrrtum richtig, daB der Lustgarten die traditio
nelle Aufmarschstelle der berliner Arbeiterschaft gewesen seij
denn er
war
bia 1934 Gartenanlage.Erat Hitler lie[3 den Luatgar
ten pflastern und erklnrte ihn
Z~~
Aufmarschforum des Dritten
Reiches. Nun, auch die Worte von Herrn Munter: "In Berlin, das dE
Herz Europas werden wllrde, wUrden sich die Demonstrantenaua gar.
. Europa treffen, und die Demonstranten wlirden nicht Hunderttauser.
•
de, sondern Millionen sein",
ha~ten
woh1von Goebbels stammen
k~nnen.
Am 11.9.50 erfuhr ich von Professor Clasen, daB am 15. frUh
die Ecke des Schlosses rechts vom Eosanderportal mit der groaen
Marmortreppe
~eaprengt
werden 9011e. Da ich wuSte, daB hier im
Keller noch musealeStUcke lagerten, ging ich in das
Schlo~,
um
dell Kastellan des Sch10Bmuaeums hierauf au·fmerksam zu machen.
Dr. Straua hatteam 3chwerzen Brett des Aktive angeschlagen, dae
ich das SchloE nur in seinem Beieein betreten dUrfe. lch wurde
von Po1iziaten l!ngere Zeit in einell Zimmer eill8esperrt und be
�wacht, .bis Herr Dr. Strauo kam. Straua wart mir vor, mit Hamann
in Verbindung
.
und der Gratin Rothkirch/zu stehen. Strauo sagte, wo deon die
Kunathistoriker gewesen eeien und ob sie protes.tiert hatten, al
der Loreleyfeleen unterminiert worden sei. lch erwiderte ibm,
daS es mir weder bekannt eei, daader Loreleytelsen einen tiber
ragenden kunsthistoriechen Wert bKtte, noab daD er in den nKah
sten Tagen gesprengt werden 8011e.
Am 14.September 1950 warde daroh den Praaidenten der DDR, Wi
belm Pieok r das vomPrasidenten der Provisoriscben Volkskammer
unter dem 9.9.1950 ausgetertigte Gesetz tiber den Autbau der
St~
te in der DDR und dAr Hauptstadt Deutschlands,Derlin, (Aufbau
gesetz) vom 6.9.1950 verkUndet. Dieees Gesetz enthalt unter § 3
den Satz: "Das Ministerium fi.ir Aufbau wird beauftragt, gemeinsa
mit dem Magistrat vori GroB-Berlin den Autbau Berlins zu planeo
und zu lenken.",
Hiermit war also erst am 14.9.1950 die gesetzliche Grundlage
,
\
Buoh tUr die ZerstBrung des Schlosses gegeben. Zu diesem Zeit
,
punkt waren aber bereits Tel1edee Schlosses, dieSchloaspothek
•
gesprengt .
Am .nachsten und Ubernachsten Tag legten Sprengungen den rech
ten FIUgel dee Soblosees an der Schloafreibeit io TrUmmer.
.
.
, Die Ssm:mlungen des SchloSmuseums wurden in die Raume des
MUB
WQs fUr deutscbe Volkskunde in der Splittgerbergssse transpor
tiert. Die empfindlichenMobel standen dort oocb wocbenlang bei
offeoen Fenstern, bis die Fenster verglset warden.
Am SchloBplatz w'urde an der von
~1srtin
Bohme erricbteten
ScbloBfassade links neben dem NeptUnbrunnen in tUnt Fenster Bre
te ein GerUst. hochgefUhrt, umTeile auszubauen, dieerhalten De
ben 80llten.Es wurden ausgebaut: am MezzaningesoboB 4 Adler
Ull
�zwei 'Nidderkopt'eohne die dazugehorenjen Gehtinge; am ersten
Stookwerk einevollet~ndlge ~eneterumrahmung; dann muSte das Ge
rUst wieder abgebaut_ werden, da . es an, anderer Stelle gebraucht
I
.
wurde.
Von der Schluterschen ¥assade am SchloBplatz wurde ledig11eh
dae St. George-Relief vom Fortal I ausgebaut.
Wenn es dem "wissenschaftlichen" Akti v w1rklich um wissen
echaftliche Arbeit gegangen Ware, dann hatten von der SchlUter
schen
Schl02pl~tztassade,
der SchlUterschen
Lustgart~nfassa1e,
der Eosanderachen Lustgartenfassade und der Bohmeschen SchloB
platzfassade Adler, Widderkopfe und
F~nsterbekronungen
auege
baut werden mUssen; denn beiischeinbarer Gleichheit waren dies€.
Schmuckglieder doch in den einzelnen Bauperioden verschieden.
Was vom SchlUterhof auegebaut wurde, zeigen meine Photogra
phien: ein paar Kapitelle, die Figuren der R1salite .(meist
schon neuere Kopien) und einige architektoniache Detailstticke.
Am 4.10.1950 hatte ich Dr. StrauB und Dr. Kaiser 1m Lustgar
ten getroffen fir. A.aieer sagte, daB es nicht' m:iglich sei, an dE
SchlUterhoffaosade Auebautenam oberen Stock und am Ges1ms
vor~
zunehmen, da diese Teile aus verputztemMauerwe,rk besttinden
und den Ausbau von Einzelteilen nicht 8ushielten. Die ganze obI
re Haltte des' SchlUterhofea mUsse aleo
derVe.rnicht~ng
anheim
tall en.'
Dr. StrauB fragte mich bei dieser Unterredung, ob ich nicht
einen Rat wUBte, wie man Kapitelle bergen kanne, ohne sie auez;
bauen. Er sagte, er htitte daran gedocht t die Kapi telle vor der
Sprengung der SM.ulen mi t Ton zu umkleiden und mit Holzwolle e1
zupacken. Ob sie dann den
3~urz
be1 der Sprengu.ng heil i1herste
hen wUrden? lch eagte iBm, dall ich in 801chez:t Dingen keine Sr
�aolchsrMaBnahmen glaubte.
Das waren alao dle Fachleute
dee~wleeenschaftllchen
Aktlve
Studenten des Kunsthlatorischen Instituts der Universitat
..,.:;Bsrlln wurden zu den Arbsl ten dAR Akt1.ve hinzuge zogen. Es meld·
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oten slch jedoch nur vler von 50 zur Hltarbeit.
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g e; t"Ornauch Studenten aus Weimar, Greifswald; Halle und Rostock zu del
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nie Rp.glerung der DDR ,stell te Geldml ttel zur VerfUgung, urn
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g Arbel ten Mch Berlin zu holen. Durch d le ideologische Bearbei tl
.der atudentlschen Jugend wollte man die Proteste der Wiseen
schattler
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der Ostzone - Buch die Universitaten Dresden und
\
hatten gegen die ScbloBaprengung Elnapruch erhoben
wlderlegen.
Daswurde. den Studenten klar ,,_als Ihnen nach. mehrstUndige!n
,
Vortrag von Dr. StrauB eine Erklarung zur Unterschrift vorge
legt warde, die die MaJ3nahmen der liegierung guthie3.
FUr 20 Studenten
Greifswald und fUr 21 SUrlenten aus Hal:
unterscbrleben
die am 20.10.50 das Schloe be/sucbten,/Ul:terxituu!Jl/der Dozent
BUS
Dr. Junicke-Halle und PDofessor Clasen-Greifswald die. vorberei
•
tete gemeinsame Erklarung •
Dr .J'unicke zog sp!iter seine Unters cbri:f't wieder zurUck, dB
ihm, wie er erkl!irte, zar.Zeit der Unterschritt nicht alle Tat
sacben bekannt geweaen waren. Dr. Junicke ging dann nscb West
Berlin.
..
Eine Studentin yom wissenschattlichen Nachwuche der Berline,
Univereitat, Frau Hilde Kraut, trat sus der SED aus und wurde
daraufhin nicht zur Unterschrifteleistung aufgefordert. Sie wu
de 1afUr gemaBregelt, inde!Il lhr daB S,tipendium und die Unter
richteerlsubnia an der Hocbechule WeiBenaee entzogen wurde.
:;)ie FDJ halt mit bei der ZerstBrung-. Die "Berliner Zeitung"
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me14ete: "1m Mittelpunkt der___ ;r:;II6>, S!
freiwilligen
.
der
Friedens~chichten
Berliner am Tage der Volkswahlen(etand der G~oGeineatz der Berli
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ner FDJan dem von amerikatiiec~en Bombetn ze~st~rten SchloG. Ihr
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~in8atz
geatal tete sich zu einer eindrucksvollen Manifestation
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.[~£~,~~er' Freien Deutsc~en Jugend' fUr Frie1en und Aufbau. Auf' allen
n~ibr--1;:O
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:ler berei ts durch Sprengungen zum ~in9turz gebrachten Ru
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gine wur1en die Fahnen der FDJ aufgepflanzt. Die Jungen fioniere
lie8en es eich nichtnehmen, an den Arbeiten
teilzunehmen~
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Begasbrunnen war mitroten Fahnen und den F'ortrAts der Scbuldige
an diesem Kulturverbrechen dekoriert. Uinisterpriisident 'Grote
wohl besichtigte
da~ gerat~rungswerk.
Beim Hinauagehen sagte
e~:
"Jetzt schreien aIle, und wenn das SchloB weg ist, dann kraht
.
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kein Hahn mehr danach."
Jetzt erst erschienen protestierende Artikel in der West-Berl
ner, der I westdeutschen und auslandischen, vorallem in der
.
~chwe
dischen Presse. Ein offizieller Protest des West-Berliner Senate
und der Eu~desre~ierung ist nicht erfolgt.
Die Geschwindigkeit der Abbrucharbeiten wurde von dernfestge
legten Termin des
15.~~rz
1951 diktiert, bia zu welchem
Z~itpunk
auf Befehl der Regierung das SchloG nicht nur gesprengt, eondern
der Schutt reatlos entfernt sein muGte. Wie Dr. Strau[3 bereits
vor Beginn derSprengungen erklijrt hatte, durfte auch die Arbeit
'I
des Aktivsnicht die
T~tigkeit
der Abbrucharbeiter behindern. De
Abbruch wurde so beachleunigt fortgeftihrt, daB Bauten an anderen
Stellen Berline stillgelegt werden muGten, da der zur Verftigung
stebende Treibstoff nicht. ausrechte.
Nachdem schon am 19.0ktober 1950 mitder Sprengung der SchloG
platzecke an der Spree eine Bresche, in·den SchlUterhof geriesen
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war, verwandelte die Spre'ngung am 4.November 1950, 14 Uhr 20,
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~ohutthaufen. Einea der schonsten Werke deutscher und europai
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des SchlUterhofea mit der groBen Treppe in eine
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Ioh'photographierte die Sprengung des SohlUterhofes von der,
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:r:eraten Etage dsa Marstalls aus. Hier war ein Maleratelier,'in de
die GroBplakatefUr Massenversammlungen angefertigt wurden.
Maler malte an einem
Riesenportr~t
~in
von Wilhelm Pieck. Bei jedem
Pinselstrich sagte er abwechselnd:' "Der Strolch", "der Lump!!. Stimme des Vblkes.
Bei der Sprengung ,des SchlUterhofes schwankte der viereckige
Turm der 8rasmuakapelle und stUrzte in die Spree, 'mit ihm derol
re Teil des GrUnen Hutea. Beim Bau des Renaissances_hlosses hatt
Caspar Theyss diesen ijltesten Turm durch eine zierliche Loggia
mit Rundbogen geschmUckt. Jahrhundertelang eingebaut, kam diese
Abri~
Loggia mit ihrem schonen ornamental en Schmuck beim
der aie
umgebenden Mauern fUr kurze Zeit wieder zum Vorschein.
EinigeTage vor der Spreil8ung des SchlUterhofes brachte ich
der ame'rikanisch lizenzierten "Neuen Z.ei tung" einen Aufsatz libel
die kilnstlerischs Bedeutung .des SchlUterhofes. Die Veroffentli
chung wurde abgelehnt, undder Redakteur sagte
•Sieuns
.IZU
mir: "Bringen
lieber die Aufnahmen von der Sprell8ung des Schlilterhofer
uneere Leser wollen Aktuelles sehen."
Am 19.11.50 schrieb ich an die Landesleitung des
Kulturbunde~
z.H. von Frau Dr. Ruppel:
"Die Landesle1tung ,des Kul turbundes hatte s .Zt. ihre Zustim
stimm.ung zum AbriB des Berliner "Schlosses. gegeben. Diese Zust1m·
mung war vom Kul turbund ausdrUcklich nur unter der Voraussetzuni
gegeben worden, daB der Bau SchlUters so abgebaut werden sollte
daS er an anderer Stelle wieder au.tgebaut werden k~nne.
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't3_.:114 _ _ .... _ _
.. _ ....
_.t._\... .....
__ .... __ .... ,,-"" .... "'_
.... "... ... ..:. ........
�1.) Der
SchlUterh~f
wurde gesprengt, nachdem lediglich die
Figurender Hisalite (grtlBtenteils epijt~re Kopien) sowie einige
Kapitelle und kleinere architekton~sche Detaile au sgebaut wor
den waren, Dinge, die fUr eine Rekonstruktion faet bedeutungelof
eind.
2.) 'Dae SchlUterportal I (gegenilber dem Maretall), dae in sej
ner Subetanz fast vollig erhalten war, wurde geeprengt, nachdem
lediglich eine Kartueche auegebaut worden war.
3.) Der SchlUterteil der SchloGplatzfront wurde gesprengt,
ohne daS irgend eines der wertvollen bildhaueriechen Details aUf
gebaut wurde.
z.Zt. befinden eich Geruste an den,be1den Portal en (IV und V:
der Lustgartenseite. Unter dam Gesime wurden am Portal V den bej
den Genien kUnetlerisch hervorragenden Werken) die Kopfe, her
auegebrochen. Au!3erdem wurden einige Adler und ein Widderkopf,
.
ohne das dazugeh~rende Geh~nge, ausgetiaut.
Da das GerUst bereits wieder von,der obereten Etage zurUckge·
zogen worden ist, muG angenommen werden, da!3 ein Gesamtausbau
der ganzen Figuren der GenieI:} nicht vorgesehen ist.
Die beiden Lustgartenportale, die ganz in Haustein ausgefUhr1
eind, etelien h~chst wertvolle Teile des SchlUter-Eosanderschen
Baues dar. Beide Tore eind fast unbeschfidigt. ~it dem Ausbau vor
Einzelteilen ist hier nichts getan. Jedes einzelne Stuck dieser
beiden Portale ist selbst in der Wiederholull8 der Motive eine
eelbet~ndige kUnetlerieche Leistung.
Wenn Fachleute die Erlaubnie bekamen, den plastischen Schmucl,
von den Gertisten aue naher zu betrachten, mti~te es moglich seinl
die Hand der verschiedenen KUnstler der SchlUterechen Werkstatt
zu erkennen.
Gerade an diesen Portalen sind noch die verschiedensten kunst
historiechen, Fragen zu kliiren, so besondere die Mitarbeit Permo
sere an den Figuren der 4 Jahreszeiten, von dessen Hand in Berli
wohl nur ,noch die Figuren im Park von Friedrichsfelde waren, die
1945 mit roher Gewalt zerschlagen, worden sind.
Es ware vor der Nachwelt schwer zu verantworten, wenn man z.B
eln Tor aue Milet in Kleinasien holt und es museal aufetellt,
wahrend man jetzt dieee belden weit bedeutenderen Tore zeratort.
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�Der Eindruck dieeer Portale kann nur erhalten bleiben, wenn
~ie vollst~ndig werkgerecht abgebaut werden, um an anderer St~ll
wieder errichtet zu werden. Mit dem Auabau von Einzelteilen ist
hier nichts getan.
Nachdem entgegen den durch die Prease ver~ffentlichten Zuai
cherull8an. dati das Werk SchlUtere erhsl ten bleiben wUrde, das
Geasmtwerk SchlUters heute Bchon ala vernichtet gel ten muB, ap
pelliere i.ch an dae Gewiseen dea Kul turbundee., daraut
beste
hen, daB wenigetene diese letzten und besondera wertvollen Reat·
des bedeutendsten BauwerkeaBerlinsder Nachwelt erhalten blei
ben. "
zu
Mit dem Brief Ubersandte ich dem Kulturbund Belegphotographi
en.
Frau Dr. Ruppel gab e1ne Abechr!!t meines Briefes an den etel:
vertretenden Leiter des·Ku1turbundee, Profeasor Deiters t mitder
Bemerkull8. daB FhotOB vorgelegen hatten.
Bum groSart1gsten am SchloS
geh~rten"d1e be1den Luatgarten
portale (IV unci V) m1t den v1er Hermen von Permoaer HFrilh11ng",
"Sommer", "He,rbat" und "W1nter". Doch hatte SchlUter das Portal
weeent11ch 8ch11chterentworten. D1e obere Kartusche.war e1nfa
•
chert und der f1gilr11che' Schmuck waren nur die Plaatiken der
"Starke" und "Gerechtigke1 t". "Als dae Portal IV 1m Bau war, fie"
.:>chlUter 1n Ungnade, und ae1n Nachf'olger Eosander; der den Bau
m1 t dem p'ortal ·v TergrlSBerte, lieS be1de Portale mit den Hermen
von Permoser 8chmUcken.
•
THE GETTY RESEARCH
INSTITUTE
Research Library
Special Collec[ions &
'visual Resources
Los Angeles, Califorma
FOR STUDY PURPOSES ONLY
Not [0 be
repr0.!u~~J
without permisswn
�'Portale, die ganz in llaustein ausgefUhrt waren, waren kaum be
ach~digt.
An beiden Portalen'war ein GerUst aufgestellt worden',
und ein Turmdrehkran stand bereit. Es bestand wohlursprUng
lich die Absicht, beide Portale abzubauen. Aber nur das Eosan
derportal IV wurde Stein fllr Stein abgenommen. Und auch fUr deri
Abbau dieses Portals war nicht der Kunstwert maJ3gebend.
I
Ale Grund fUr die Erhaltung dieses Portals veroffentlichte
.
'
Dr. Kaieer vom Aktiv in der Pr,sse die Notlz, da13 der Balkon
des Portals ausgebaut und in das kulturhistorische Museum im
Zeughaus UbergefUhrt werden wUrde, weil von diesem Balkon 1918
Karl Liebknecht die Republik ausgerufen hatte.
zwar
Die Republik hatte a~.% Scheidemann in der WilhelmstraBe aUf
Aber
.
gerufen./Karl Liebknecht hatte am 9.November 1918 von diesem
Balton aus in seiner Anaprache gesagt: "Das SchloB ist jetzt
kein Privatbesitz rnehr, sondern Eigentum des Volke•• "
Aber die Katrosen aus Kiel
~er
mit Liebkneckt in das SchloB
eingezog'enen spartakistischen Volksmarinedivi8ion hatten ihre
,
VOlks/ '
eigenen.Ansichten von 1:x:t][BSeigentwn.
Am 12.12.1918 hatte daB Pinanzr:ninisterium tolgende Denk
schri tt verl:Stfentlicht:
"Der
tat8~chliche
Zustandi8t, daB imMittelpunkt der Stadt
unter den Augen der Sicherheitsbehorden, dasSchloS, augenblicl
lich das wertvollste Nationaleigentum, einer Bande von P1Unde
rern schutz16s preisgegeben ist. Die
Verh~ltnissebei
der Metre
senabteilung hat der Kommandant selbst charakterisiert: Meine
Leute sind eine organi8ierte Rauberbande. In
500 Zi~mern
des
Schlossesist j'edes Behal tnis geoft"net oder erbrochen, und sei·
nes Inhal ts, wenn er wertvoll war, b'eraubt worden. Der Wert de'!
bieher geraubten Gegenetande dUrt"te bereits 1 Million erreichel
�In wenigen Sekunden zerri13 der Sprengetoff dieeea auoh nooh ala
Fragment monumentale Bauwerk.
Der Plan war "vorfriatig erfUllt".
Naoh Angaben in der Oetpreeae wurde der Sohutt bia zum 3.Mar
1951 abtraneportiert. FUr die Sprengungen wurden 13
atoff verwendet. Zum Abtraneport der 165
000
000
kg Spre;
obm Sohuttmaesen
naoh 'Friedriohefelde, dem Seddinaee undnaoh Ketzin waren
Spreekahne notwendig.
5000
250
Mijnner und Frauen arbeiteten in drei
\
Sohiohten Tag und Naoht.
Die ~eute aua der Sohlo13verniohtung waren 40 Tonnen Bunt
metall, 15
000
groGe Mangen
Tonnen Eisenschrott, 15
Rohrleitung~n,
000
Tonnen Nutzeisen und
Kessel und Be- und EntwBeeerungama
\
. tarial, die zur weiteren Verwendung Uberholt wurden.
Fazit: tn einer kommuniatiaohen Diktatur gilt allein der
Maohtspruch der regierenden Partei. Jede LUge iat Mittel zum
Zwack. Immer finden sich servile Elemente, die eereit sind, u.m
.ihrer p'ersfjnlichen Vorteile willen Verbreohe n' zu begehen.
Aber die Aktion der Wisaenechattler hat gezeigt, daS ee auot
unter einer Diktatur autrechte Men.chen gibt, die nur der Stimn
ihrea Gewie8ene folgen •
. Ltlgen waren die Vereprechungen, den SchlUterhof zu erhalten
oder an anderer Stelle wieder aufzubauen. Eine bewu13te Irrefuh
rung war die Arbeit des aogenannten "wissensohaftlichen Aktivs'
Die nooh wohlerhaltenen SchlUterfigUren des Elieabethsaales
und der Gigantentreppe wurden nicht auagebaut, eondern nur in
Gipa abgegossen und dieBen jetzt ala Dekoration im Cafe im Zeu€
haue. Ein einziger Kopf einer Figur wurde im Original aufgehobt
Die beiden stark zerechlagenen Hermen Tom Portal IV "Frtih
ling" und "Sommer" kamen in den Bauhot am Hegelplatz; acht der
�16 nooberbaltenen F1gurenvom ScblUterbot kamen 1ns Bode-Muse
um. Vom·SoblUterhot wurden Bonet nur e1n1ge Kap1telle ausge-'
baut.
In Hett 121m Jahre 1950 der Ze1 tscbr1tt IIPlanen und Bauen"
ver~ttent11ohte Dr. Stra'uS e1nen. -der1cht I'Denlcmalptlege an der
'Soblo~ru1ne
1n Ber11n", in dem ar bebauptete, "daB Tom SchloS
920 Deta11stUcke auagebaut worden waren tt •
D1ese StUcke kamen auf den stadt1echen Baubof 1n He1nersdorf
Da der Platz von der dort untergebrachten Ige11tfabrik ge
braucht wurde, gab Frau Volk, d1e bei der SchloBvernichtung die
Sekretlirin von·Dr. StrauS war und die'dann "Denkmalpfleger1n"
in Ost-Berlin wurde,' den Arbe1tern der Igelitfabr1k
mehrmal~
den Auf trag, geborgene StUcke zu zerschlagen. Ala ich Jahre
spater den Baubof Qeeichtigte, war nur noch ein w1rr Ubereinan
dergeworfener Haufen von Fragmenten vorhanden.
Von dem. ItWissenschaft11chen Akt1v" sind angeblich bei der
SchloJ3vernichtung ca.
2000
Pbotos angefertigt worden. Noch heu
te, nacb 15 Jahren, werden diese Photoe streng geheim gehalten .
. Dae Vereprecben der Oetregierung. den Schltiterhof zu erhal
ten oder w1eder 8ufzubauen, wurde auf BahT einfacne We1se real1
s1ert. In Ost-Berlin war 1961 auf dem Gelande dee gesprengten
)
und abgeraumten Kronprinzenpalais ein Plakat aufgestellt, auf
dem "Konzerte 1m SpblUterhof" angeze1gt wurden. Wer sich noch
der Konzerte im ScblUterbof' des Schlosses erinnerte, A5taunte.
Aber die'Konzerte fanden im Hof' des Zeugbauses atatt, den man
einf'aoh ala '"SchlUterhot" bezeicbnete. Perf1der geht ee wohl
kaum.
�1964 wurde das SchlUterportal IV als Risalit in das neben
dem Marstall errichtete Stantsratsgebs.ude eingebaut. Auchhier
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±ging es den riachthabern nicht um Kunst, sondern um Poli tik;
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{[ ~ f~ §denn der AnlaB war ja nicht die Erhal tung' eines Werkes von
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~~ ~ ~~ g~~~SohlUter, sondern die Erhaltung des Balkans, von dam Karl Lieb
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DieOstpresse schrieb: "Ein sieinarnas StUck der revolutio
naren Tradition unserer Stadt."
Was wurde nus den Handlangern der Schlof3vernichtung?
HarrDr. StrauB erhielt nach dem Tad von Professor Hamann de sse:
Lehrstuhl an der Bumb01dt-Universitat. herr Professor Clasen,
,
der nach der Schloavernichtung auf einer Kunsth1stor1kartagung
inWest-Be:z;'1in erschien und von seinen Fachko11egen als "Schlol3
mtlrder" geschnitten wurde, betatigt sich jetzt als Kunstexperte
fUr
da~
Werk des MaIers Caspar David Friedrich. PUr hohe West
markbetrage stellt ar in West-Berlin ExpertisenfUr angebliche
Gemlilde von
C~epar
David Friedrich aus.
Herr Dr. Konrad Kaiser, der Adlatus von Dr. StrauB bei der
•
SchloBvernichtung, verkrachte sich. apater mit der Ostakademia
der KUnste und ging nach Westdeutsch1and, wo er von dem Schwein
furter Industrie11en Schafer zur Betreuung seiner Kunstsammlung
angestell t wurde. Eines der zwelfelhaften Gemnlde -von Caspar
David Friedrich mit derExpertise von Professor Clasen gelangte
,
fUr weit Uber
100 000
DM in die Sammlungdes Herrn Schafer.
Bach der Ubersiedlung machte ich' brieflich Herrn Schafer auf
die Jl.itwirkung von Herrn Dr. Kaiser bei dell SchloSabriS aufmerk
s8m, erhieltJedoch keine Ant'itort.
�1960 fragte ich bei dem Miniaterium fUr gesamtdeutsche Fra
gen an, ob Herr Dr.
Ka~aer
tUr seine Tatigkeit bei der Schlo@
vernichtung straf'rechtlich zur
Rechenschaf'tg~zogen
werden
ktsnne. Das Ministeri um fUr ge samt~eutache Fragen an twortet.e:
" .• Ein Gesetz, das tUr einen Tatbeatand gilt, wie Sie ian
in. Bezug aut Dr. Kaiser ins Auge tassen, und unter Strafe stell
gibt as wOhl nlcht. Aber dasStrafgesetzbuch enth§lt den § 304
(Ge~einsohtldliohe
Sachbeschadlgung),
de~
tolgenden Wortlaut hat
"I. fler vorsatzllchund rechtswidrig Gegenstande der Verehrung
einer im Staate beatehenden Religionsgesellschaft, ojer
Sachen, die dem Oottesdiensta gewidmet sind, oder Grabma
ler, Hftentliche Denkmaler, Gegenstande dar Kunst~ der Wis
aenschatt oder des Gewerbea, welche in Hffentlichen Sa~m
lungen ausbawahrt warden oder offentlich aufgestellt sind,
oder Gegenstande, welche zum otfentlichen ~~utzen, oder zur.
VerschHnerung Hff'ent11cher Wage, Pls.tze oder Anlagen die
nen, beschadigt oder· zerstort, wird mit Getangnis bis zu
.dre1 Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
II. Nebea der Getiingnisstrafe tann aut Verluat dar bUrgerlichel
Ehrenrechte erkanntwerden.
I11j DerVersuch 1st strafbar. It
VeranlaBt wurde nichts •
•
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Los Angeles, Califorma
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Vi' !? !2 ::::l ~
1:IO&i~"'L.-'
1952 bia 1960 vertsffent1ichte daB MiniBterium fUr geaamt
.!!.-n~C/)-l
~~E.g.::l-<
."-
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~ ~ ~. ~ ~ ~ deutache Fragen in 4 Auf1agen me inen unter dem PBeudonym italx
O'~~~mm
... '" '" '<!
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~ Karl
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.
.
Rodemann abgefaaten Dokumentarbericht
II
Daa Berliner Sch10S
undo aein Unte,rgang" in deutBcher und eng1iacher Sprache, der an
die Kulturinatitute der weat1ichen Welt geachickt wurde.
In dieaer Denkachritt konnte nur ein Tei1 des vorhande.nen Me
teria1a verwendet werden, um die Wiaaenachaft1er im Osten nicht
zu getahrden.
Im Mai 1951 wandte ich mich an den Ku1tursenator Professor
.
'
Dr. Ti burtius mit dem Vorsch1ag,. der Senat moge im Sch10S Char
10ttenburg eine GedachtniBBtatte fUr daB Berliner Sch10B und di
anderen im Oeten Ber1ine zerstCSrten Kul turdefikma1er einric.hten.
Es geschah nichtB.
1m Oktober 1952 wandte ich mich mit dem gleichen
Vors~h1ag
an den Regierenden BUrgermeister Ernst Reuter.lch Bchrieb:
"Ich sch1age vor:Der Senat mtsge eine Ausste11ung veransta1ten,
in der der Berliner Bevo1kerung und der Welt schonungs1os die
Ku1turverbrechen ••:tZI!88i: gezeigt werden, die dieostzona1e Re
gierung in Berlin begangen hat. In dieaer Ausste11ung mtissen
Lichtbi1dervortrage geha1ten werden Uber das Werk Sch1Uters,
Schinke1B, Rauchs und tiber die Baugeschichte Ber1ine.
Wir haben in West-Berlin kein Museum, das dem MarkiBchen Mu
seum entspricht. Die
~orgesch1agene
Ausste11ung kann spater zu
einem Berliner Heimatmuseum erweitert werden.
~Ich
bitte Sie, diese AUBate11ung zu veran1asBen und daB Pro
tektorat zu Ubernehaen. II
Reuter 11eS mir antworten: "'Wir werden Verbindung mit dem Am
�B1ldende Kunst aufnehmen and hoffen, daB bald 1rgend ein Weg zur
~
~urc.fUhrung lhrer' VorschlHge mtlgl1ch w1rd."
,z~ '" '0
?;"V'J
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"
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,§:~S ?;~gi;' Cl
oo~ oo~~~z£:J
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W1eder geschah nichts. Die Vorschlage scheiterten an der R1
!!. E:.. ()'~ V'J - l '
.
i;' g rg. -l ...... al1 til t der untergeordneten Amtsstellen.
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., 1:>;.:: ()
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1m Februar 1957 wandte 1ch m1ch erneut an Professor Tiburtiti.s
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u,nd er1nnerte an d1,e Rea11a1erung me1ner Ton Ernst Reuter gutge
he1Benen Vorscblilge sur Err1chtung eines dauernden Gedenkraames
fUr das vern1cbtete Ber11ner
Sohloa~
Professor T1burt1us 11eS m1r durch Professor P.O. Rave antwor
"
ten, daS Frau Dr. KUhn se1t langerem d1esen Gedanken Terfolge.
\
,
lcb antwortete am 3.3.1957 Herrn Professor Rave u.a.:
"lbrem Schre1ben'entnehme 1cb, daS,S1e den e1gentl1chen Sinn
,
I
me1nes Br1efes an Herrn Professor T1burt1us m113verstanden haben.
nas Werk SchlUters 1st w1ssenscbaft11ch erschopfend behandelt.
Worauf es ankommt, 1at n1cht e1ne
aoh~ne
Ausstellung, sondern
d1e Anprangerung der Kulturpo11t1k 1n der Ton den Russen unter
joohten Halfte DeutBchlands, wogegen 1ch eine Bolche Ausstellung
..
- gerade
~
s1e aut re1n wis8enschaft11cher' Bae1e erfolgt
als e1ne unanfechtbare Antwort ansehe. Der Kampf am d1e 8rhal
tung des Schlosses 1st fast ausschl1eBl1ch Ton den'W1ssenschaft·
lern Oat-Ber11ns und der Zone gefUhrt worden. D1e west11chen
W1ssenschaftler haben we1tgehend Tersagt. lch kano m1r n1cilt
vorstel~en,
daB es n10ht mogli,ch.8' se,1n soll te, bis zur Bauaus
stellung an 1rgend e1ner Stelle Ber11nseine solche Gedenkstattf
zu schaffen. Zur Bauausstellung ;'und zu den Festwochen werden Be,
sucher aua allen west11chen LH.ndern erwartet. D1ese g11t es 1m
mer w1eder' aufzurUtteln."'
In gle10hem S1nne 8chr1eb 10h an Professor T1burtiu8 u.a.:
�"5 V2. Jahre sind vergangen, ohne daD man
i~
West-Berlin elch
des Faktums der SchloBvernichtung als eines poli tische~ Kamp,.f
mittela bedient hlitte - und sei es Dur,
UII1
die Erinnerung an der:
vom Osten getUhrten Kulturkall1p! wachzuhalten nod. den Wideretandf
willen der Bevtllkerung zu atarken."
Ond wieder geachah nichte.
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�1966 Ubergab ieb diese Dokumentation dem Berlin-Museum.
,Ministerprasident Grotewohl hatte 1950 bei der SehloSvernieh
tung gesagt: " •• ",enn,das SehloS weg ist, kri1ht kein Hahn mehr
danaeh. ft
Mage diese Dokumentation im Berlin-Museum dazu dienen, der
Haobwelt die Erinnerung an das Werk SchlUter8'zu erbalten.
Kurt Reutt 1.
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Sohinke1 1818 a1serstes Gebiiude im
in Berlin erbaut.
Die zehn Viktorien im Pries am GeblUk wurden von Sohadow "mi-l
Sorgfa1t" naoh Sohinke1s. EntwUrfen mode11iert und in B1e i ge
gossen.
Die f1ankierenden Marmordenkmii1er von BUlow und Soharnhorst,
die Sohinke1 ebenfa11s entworfen hatte, wurden von Rauch ausge
fUhrt.
Schinkel hatte die Figuren fUr das Giebelfe1d entworfen; doc;
wurde das Relief erst 1842 von Kiss in abgeanderter Form mode1
1iert und in ZinkguS ausgeflihrt.
1930 wurden die Wachtstuben im Inneren der Neuen
Wach~
ent
fernt, und die Neue Waohe wurde Ton Tesaenow zum Reichsehrenma1
umgebaut und von der Reiohswehr in die Obhut des preuEischen
Finanzministeriwns Ubergeben.
Den si1bernen Eiohenkranz entwarf Professor Ludwig Gies und
•
rubrte ian zusammen mit seinen SchU1ern aus .
Im Krieg brannte die Neue Wache aus, undzwei Siiu1en des Por
tikus stUrzten ein. Der Kranz wurde nach Kriegssch1uE gestoh1en
,
Noch im .Jahre 1945 kam ein russiso~er Offizier zu dem Denkms
pfleger Professor Scheper ins Sch10E und fragte Scheper, ob er
i~erha1b
von' 24 Stunden mit der Restaurierung beginnen'konne;
denn er habe den Auf trag; die Neue Wache zu .sprengen; wenn aber
mit der Resto.urierun.g. begonnen sei, wUrde "ich die Sprengung
vermeiden lassen.
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Scheper gelang es, ein BaugerUstzu besc.haffen und aufzustel
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und eine Saule in Ziegelmauerwerk zu ersetzen. Als die zwe1-t
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zur Mlfte hochgemauert war, kam ein russischer Befehl, di
~Restaurierung einzustellen. Die Neue W'ache war aber dank· der pri
n
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yaten Initiative des ruseischen Offiziers gerettet.
Nach der Spaltung des Magistrats 1948 war die Neue Wache we
gen ihres letzten Verwendungszweckes als Ehrenmal den Kommuniste \
ein Dorn im Auge. Unzi:ihlige Vcrschlage wurden gemacht, die Neue
Wache entweder gant zu beseitigen oder sie einer neuen V~rwen
dung zuzufUhren: als BedUrfnisanstalt, Buchladen, Antikriegs
Gedenkstijtte, Gedenkstatte fUr OdF, Goethe-Gedenkstatte. Andere
Kreise, z.B. die FDJ und der Leiter des Amtes Museen, Dr.Behrsin
\
waren fUr den. vtHligen AbriB. Behrsing schr1eb am 24.1.1949: u. a. \
an Stadtrat Kreuziger: !tEs erscheiij.t mir unbedingt notwendig, da
unter dem alten Magistrat
ungel~ste
PI'oblem des Schicksals der
Neuen Wache Unter den Linden unter den gegenwartigen veranderten
Verhaltnissen vordringlich einer Losung zuzuflihren. Der sozial
demokratische Magistrat hat in dieser Angelegenheit nichts weite1
•
unternommen, wie er Uberhaupt aIle mit der Denkmalspflege zusam- .
menhangenden Fragen h~chstens yom asthetischen Standpunkt aus
t
t
behandelt hat. Die Existenz eines von den Nazis kultivierten Eh-i
renmals unmittelbar vor dem Haus der Kultur der Sowjetunion ist
zudem eine Unm.5glichkei t." .
Die Freie Deutsche Jugend (FDJ) schrieb in ihrer 2rklarung
yom 10.2.1949, unterzeichnet Peter Frey: "Wir empfinden es auch
als raumlich besser, wenn die Ruine des Ehrenmals schnellstens
verschwindet. Die Beseitigung derselben wUrden wir daher sowohl
vom politischen als auch vom,kulturellen Standpunkt aus unter
stUtzen. "
�Der Freie Deutsche Gewerksohaf'tsbund (PDGB) sohrieb am 2.• 3.
,.
1949:
"Betr1fftEhrenmal Unter den Linden •.
Werter Genosss Dr. Behrsing!
Ich gebe die Meinung der zentralen Kul turkornmission des FDGB,
GroS-Berlin zu disser Frage bekannt, diesich in ihrer letzten
Sitzung am 1.3.1949 damit eingehend
besch~ftigt
hat. Ihr Beschl
stellt nicht eine off'izielle Meinungsau13erung des Vorstandes de
FDGB GroB-Berlin dar, da die Kulturkommission lediglich eine be
~ratende'
.~
~
x
Ktlrperschaft der Kulturabteilung ist, jedoch wtirde eine
.
.
;:,.::;g ~ ~offizdlelleiAuaerung zu dieser Frage wahrschein1ich nicht anders
!:l en -. '"
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~ ~2.g.::l-<lauten
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•.
Abri.B des SohiIikelbaues wird unter keinen Umstanden gebil
;:0
Q ligt. Daf'Ur wird vorgesohlagen:Entf'ernung des Steins und Um
wandlung in eine
Goethe-Gedenkst~tte.
Dieaer Vorschlag wurdemi
42 gegen 6.Stimmen angenommen."
.
.
Die Vernunft hattegesiegt.
In der Folgezei t wurde die Front der Neuen Wache, zur Anbrin-
I
.e
gung von politischen Plakaten benutzt .
Am 12.4.1950 stUrzte die vordere Halfte des Giebels ein. Die
Figurendes Giebelrelief's von Kiss wurden zur Halfte vC511ig zel
trtimmert, mehrere der
Schadowsch~n
Viktor,ien yom Archi tray wur
den schwer beschadigt.
Am gleichen Tage wurde fUr eine einzige politische Feier ne
ben der Neuen Wache eine Galerie quer,Uber die "Linden" wrrich
'tet, in der 50 Kubikmeter Balken verbaut wurden. Mit einem ein2
gen
di~ser
Balken
h~tte
der Einsturz verhindert werden ktlnnen.
�Tragisoherw$iseerfolgte der Einsturz fast gleiohzeitig mit dar
Bewilligungder Baugelder zur Re'staur1erung des Au.l3enbaues der
Neuen Waohe.
Naoh dem Einsturz wurden duroh das Referat RUokfUhrung im Amt
Museen die drei herabgestUrzten Viktorien und die Teile des' Gie
belreliefs gebqrgen und in die Nationalgalerie gebraoht.
Sp~ter
wurde n auoh .die restliohen sieben rViktorien und die zweite HJ:llftl
,
des Giebelreliefa abganomman und in dar Nationalgalarie aufbe- .
wahrt.
1957 wurde das Giebelrelief der LauohhammerhUtte zur Wiedar
herstellung Ubergeben. Auoh die Viktorien wurden restauriert.
Die Neue Waohe warde in der Form wiederhergestellt, die sie
naoh dem Umbau von Tessenow gehabt hatte,natUrlioh ohne den
Kranz. Sie d1ent heute ale
Gedenkst~tte
fUr die Opfer des Mi1i
tarisillus und,Faaohiemus.
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NO,t to be reprG-':Ui,;i,;J
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�Der Alte Marstall
Der Alte Marstall wurde 1665 von Michael Matthias Smids erbaut
Er schloB zwei Innenhtlfeein unf ging von der Breiten StraBeb1s
zur Spree durch. In einem Traktdes Marstalls war das erate im Ja:
re 1700 gegrUndete Berliner Hoftheatcr eingerichtet worden.
Die Mi ttelrisali te in derBreften StraSe and an d~r Spree wurdl
von zw.i groBen Giebeldreieoken
gekr~nt.
Die Giebeldreiecke waren
von plsstischen aas Eiohenholz gesohnitzten Rosseb~ndiger-Gruppen
ausgefUllt.
Im Kriege· waren diese beiden Reliefs auagebaut und von dem Den'
malpflegerPaesohke zusammen mit· kirchlichen Kanstwerken in den .
Vorkeller der .Neuen MUnze t Ecke Molkenmarkt und Stralauer StraSe,
eingelagertworden.
Als Paeschke im Juni 1945 den versohlosaenen Keller zum era ten
mal wieder betrat t waren von den Marstall-Heliefs nur noch Reste
vorhanden. Wie der seit 30 Jahren in der MUnze
besch~ftigtePolie
H. Zeidler aussagte, sind die Reliefs im Auf trag der Verwaltung
der MUnze zu Brennholz zerhaokt und verheizt worden.
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Not to be repr(J':u~;;J
without penniSSl()1l
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�"
Die Bauakademie.
Als Sohinke1 1833-35 die Bauakademie als Hochschule fUr Bau
"
wesen errichtete, griff er auf, Anregungen zurUck, dieer auf
SE
ner Englandreise erhalten hatte. Er bediente siell eine.. vollig
neuen B.ausystems. Die Pfeiler liefen vonoben bis unten durch,
mit eisernen Zugankernverspannt, eine Konstruktion, die die he
tige Bauweise - Moniersystem in r;isenbeton - um 50 Jahre voraus
nahm. AuBerdem waR wurde von Schinkel in dieeem unverputzten
Gebaude sus hartgebrsnnten Ziegeln die materislgerechte
Tr~di
tion der norddeutschen Backaeinkirchen nach zwei Jahrhunderten
wieder aufgenommen.
Die Bauskademie, die Keimzelle unaerer Technischen Universitat,
war in ihrer Bauweise mit meschinell vorgefert'igten Konstrukti
onsteilen richtungweisend. Neu war auch die Idee, im Erdgescho,l;
·Verkaufslijden
einzu~iohten,
wahrend vorher die Kaufleute ihre
Waren meist auf StraBen und Platzen in aufgestellten Buden an
.&. '.-4 " ..... , ,.fe......... I'.~.4;. ....,~.-z:7-'....-:-~ ~....;-~? ~.,-..--:...: h-...._~.1: ..... <..:.. ..........
bo.ten •..,-4 ~ "":'~'..c.~.~,..,~ •• /~~ ..I. ~....... :-"' ?/"" , •...L~,,-.. ....... M!:.,-::~' ..£~ ~",. _,.."
~.f..-t'" ~'1......,. ~~"t!~"::'-"I' t .._._ .. "', : •. (.:. .• '.• "I ..~..
:"·e .....~. :','
':1' ... .......... -.
':.:.
BaS Schinkel mit· die-sem Bau und mit derFriedrlchwerder-Kirche
am Werderachen Markt ein hnchst abgewogenea Stadtbild schuf, dE
nun zerstort ist, braucht kaum erwahnt zu werden.
Die Bauakademie, Schinkels Wohnungund Lehrstatte, nahm spater
die Bildnissammlung der Nationalgalerie auf.
Ee istbezeichnend, daB der scijlichte Bau dem neubarocken Form
gefUhl Kaiser Wilhelms II. n1cht entsprach unddieser ihn besei
tigen wollte,was aber vor allem auf Einspruch des Generaldirek
tore der Musee 11, Gehe imrat Bode. unterblieb. Es ist eine Ironie
,
.
daS jetzt die "demokratisohe" Ostreglerung das ausfUhrte, was·
�Wil·helm II. nicht gelungen war.
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1m Krieg war die Bauakadem1e zwar von Bomben getroffen worde~
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und ausgebrannt; aber ihre Bauweise hatte eich bewnhrt; denn
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au ale ganzes etand unerschUttert.
~ rri > Nach dem !usammenbruch. batte man begonnen, die Bauakademie mi t
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;;<;
9 sehr erheblioben Kosten wiederauszubauen and p.atte Ziegel in
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gleichet Form u.nd Farbe brennen lassen; doch warde die Restau
rierung ,bald wieder eingestell t.
1949 ersucbte der Magietrat, Abteilung fUr Bau- und Wohnungs
wesen, Hauptamt fUr Stadtplonung, die Deutsche Akademie der Wis
senschaften, Institut fUr Bauwesen, am ein Gutachten im Zusamme
hang mit der Geetaltgebung des Stadtraamteiles Unter den Linden
Am 27.9.1949 antwortete derDirektor dee Instituts fUr Bauwesen
Professor Scharoun, u.8:.folgendes:
"Die Bauwerke warden zum Gegenetand eingehender Untersuchun
gen und anschlieBender 'Deratung in der Abteilunge1eiteraitzung
vom 31.8.49
gemacht~"
" •• will das Inetitut fUr Bauweeen nicht verfehlen, in die
sem
Zueammenhal1j.~e
noch einmal darauf
~inzuw~igen,
daB eine grofr
. zUgige, aleo eowohl groBflijchige als auch inhaltlich liberragen
de Losung fUr den Raumtei1 zwiechen
Auguet-Bebel-p~atz,
Linden,
.Spree und Franzosieche S.traBe folgericht1g und einnvoll- nur dar:
gefunden werden kann, wenn den zu erhaltenden Baulichkeiten und
den abger1iumten Ba\l8rundetUcken die dieeen innerlich angemesse
nen Aufgaben zueew1esen werden .• "
"Wir erinnern in·diesem Zusammenhang an uneeren Vorechlag,
den
obenumschriebenen Raumunterteil fUr die Zwecke der Akade
mie der 'WissensQDaften und -. gegebenenfalls - fUr die Zwecke de
�JI
Akademie der KUnste (die beide zusammengefUhrt werden sOllte'n)
zur VerfUgung, zu hal ten. Die we sentlichen Fl Ugelbauten in die seQi
Gebiet wHren das Opern-Gea.Hatde und die3chinkel-Akademie."
,
"Die' Schinkel-Akademie als Teil d'ieses KOlllplexes wUrde zu ih
rer alten BeJeutung und .zu ihrem ursprUnglichen Wesen in diesem
Zusammenhange zuriickfinden."
Es erfolgte nichts. ScharoUn wurde 1950 entlaseen.
_
-._.---
Am 8.12.1951, beidem Festakt anHH31ich der GrUndung der
,.. (~...;y-~-t.V ~ ~•• "" f'~ . . . .: _--.::~_.
.. -- ...
.... --.,.---_ ...
...
Deutschen Bauakademie,leagte Walter Ulbricht:
---
'-'-----
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"Mege der, Wiederaufbau des zersterten Schinkelechen Gebaudes
o en
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5" Vi"!:, IJ ' ~er Bauak4demie symbolisch dagUr sein" e ine wie hohe Achtung
(JC~~"'z-J
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o· .., -,
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,
Leistungen der deutschen Baukunet bei uns genie Ben und wie
aR: - m Si5tark
~,)
~
der Wille zur schl:Spferischen Wei terentwicklung der Arcbi
n
xtektur ist. Der Realist Schinkel sagte einst" es gel te, das
Wertvolle frtiberer Zeitalter lebendig zu erhalten und das MaB
der Anwendung fUr die Gegenwart zu finden."
Aber alles waren Worte, nur Worte.
Anfang dee Jahres 1960 wurde der AbriB der Bauakademie be
'I.e
schlossen, und die Ostakadelllie der Wissenschaften stimmte nun
dem AbriBplan zu.
lch sandte am 1.2.1960 an den Bundesminieter fUr gesamtdeut
scne Fragen das folgende Schreiben:
"Sebr geehrter Herr Minister!
,
Ich teile Ihnen:ni t, daB nach mir, zugegangenen Informa tionen
aus der Ostberliner Verwal tung, die ich filr zuverlassig hal te,'
,
der AbriB der Bauakademie von Schinkel in Ostberlin endgliltig
beschloesen worden ist.
1m MHrz 1958 batte ich mir
e~laubt,
Ihnen eine Denkschrift,
die von zahlreichen Berliner 'Nissenechaftlern unterschrieben wor
~.
_ ._ ,
• ______ • _ '-'"
~
,_
,'" _ ••
~
__ \...:., ,..." _ ..J
�In den. Unterlagen zu diesem Ideenwettbewerb war die
Erhaltu~
der Schinkelschen Bauaksdemie, die eines der bedeutendsten Bau
werke Berllntl ist, als nur "wtinschenewert" bezeichnet worden una
nicht, wieee der Bedeutung dee Bauwerkeeentsprocben batte, sls
nunbedingt zu erhslten ll • reh erlaube mir, einige Satze aue dieeE
Denkechrift zu wiederholen:
,
\
"Nunmehriet die Gefahr einer weiteren geistigen und kUnstler
echen Verarmung Berline durch noccmalige Bingriffe in die
kUnstlerieche und geschichtliche 3ubs,tanz der Stadt heraufbe
ecbworen worden. Dieeer Gefahr muB raecheetene begegnetwerde
insbesondere auchim Hinblick darauf, daB die jetzigen Unter
la.gen fUr die .Ostregierung einen Freibrie:f daratellen, alles
I '
das noch zuvernichten, was nicht als unbedingt erhal ten3 .ve rt
1
betrachtet worden ist. Die Lockerung dar bisher giiltigen denk
malpflegerischen Jrundsstze, die mit dfeser Ausschreibung zwe
fe 11 Os erfolgt is t, kann auch Ube r Berlin hinaus noch sch 1 from
Polgen
haben~
Es sei daran erinnert, daB das StadtechloS Pots
dam ein standig gefahrdeter Bau ist."
Der AbriS dee Stadtsch10eses
~n
Potsdam ist bereits Wirklich
kein geworden. tie Vernichtung der Bauakademie steht unmittelbar
bevor.
Haben wir nocb das Recht zu protestieren, oder haben wir una be..
reits eelbst dieeee Rechtes begeben - zurnal auch in Weetber1i!l
bisher nichts wei tar zur grhn1 tung des Kammergerichtes in der
Lindens.,traSe getan worden
ist?~
Lemmer antwortete am 1.2.1960:
IfSehr geehrter Herr Reutti ~
'.
F:ir Ihr 3chreibenvom 31. Januar bejanke ieh mich. Ihr Hinwei:
auf die bedrohte Bauakademie von Schinkel'ist mir sebr wertvoll
",
Es erS'cheint mir erforder1ich, jetzt vor. a11em die Fresse dar au:
.aufmerksam zu machen. Aber auch der Senat sollte seine Stimme
erheben. Auch ich werde bei geeigneter Gelegenhe1t das Gleiche
�Artikel in der Westprease dae Gewissen der
~egierenden
in Hetli
chen Teil Berlins wachzurlitteln. Ebenso vergeblich war auch die
Schrift von Goerd Peschken "Schinkels Bauakademie in
Berlin~
eil
Aufruf zu ihrer Rettung", die iIli t den: Worten schloB: "Die Zerst
rung dieser Gegend unter demTi tel "A'ufbau" wi1rde nichts andere
aein als die Fortaetzungunseres geistigen
Als der Abri!3 begann,
gin~
ich zu dam
3elbetmords.~
rr~sldenten
der Akadem
der Kllnste, Professor Otto Nagel, und bat ihn flehentlich, den
EinfluB der Akademie dahingehend geltend zu machen, daB wenig
stens alle erbaltenen keramischen Bauteile ausgebaut werden.
Auch dieser Appell war vergeblich. Es wurde nur je ein origi
nales StUck ausgebaut, all.a andere vernicttet.
Die Ostberliner "Berliner Zeitung" gab den Berlinern den Ab·
riB mit folgenden Worten bekannt:
Am
Spr~euter
wird zur Zeit die Schinkelsche Bauakademie ab
getragen. Die Berliner weinen ihr keine
Tr~ne
nach; trotz alle:
Hochachtung vor dem Namen Schinkel war dieser 8cheuSliche rote
Bau bel den Berlinern
~ie
beliebt."
Die Regierung der IDE hat 1962 verkUndet,
die Bauakademi
dEl]
neben demMarkischen MuseUiD wieder&ufgebaut werden soll, ,und
zwar in Stahlbetonskelett-Bauweise. ?iir kennan solche Verspre
chungen schon von dam. Wiederau,fbau des 8chlttterhofea.
Aber selbst wenn ein solcher Vliederaufbau er:f'olgen soll te,
wiirde es e in "Potemkinscbes :Cor:f''' werden, was mi t Schinkel nict!
weiter als die Atrappe des Ruaeren Bildes gemein hatte, denn vo
Original bliebe nichts. Die vorerwRhnte innere Konstruktion
Schinkels wUrde nicht wiederholt, die Baq,ste1ne miiBten neu ge
brannt werden, selbst der figUrliche Schmuck ware eine
yer:f'til~
achung; .denn von den' originalen Tailen sind nur die zwei Portal
mlt ihren TUren ausgebaut worden. Von den Keramikreliefs tiber
den Fenstern und den keramiachen Gllederungen der Fensterumrah·,
'r-_
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det. mU.I3ten aIle dieee Teile gr:1.13er neu modelliert werden, dami t
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:i eie dann im Brand die riohtige Grl:H3e bekommen; es wUrden also
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Die zwei;--yon 3ehin.kel 'entworfenen Kandelaber, die vor dem
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?; Portal standen, sind vera ehrottet w.orden, ohne sie vorher abzu
$;',.t..- _""-- ~ /"..4.AII.. "':......c'...c:....:::;..· n .... ~.-", ~ --e.~_
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formen.
~~c"~/4~~·.L.~"40""""-·.
leh mtichte noeh zwei pera~nliehe :~rinneruneen hinzufUgen. Ale
n
ieh naah 1945 die Bauakademie betrat, urn sie nach
&unstwerken zu durchsuchen, war der Fu8boden des
gef~hrdeten
~rdgeschos3es
mit einer Schictt von halbgeschmolzenen und gebogenen GlasplattE
be1eekt. Bs waren
~ie ~este
ten Photoarehivs. Seheinbar
des von Professor P.O.Rave angeleg
unbes~h6digt atan~
in dem leeren
Raum eine GoethebUste aua \tarmor. Ala ich sie anhob, zerfiel aiE
ZLl
3taub.
Un..'Ui tte'lbar vor der Zerot':Srung :naehte ich Photoaurnahmen der
Bauakadeoie, un:l ieh entdeekte dabei, was wohl noch nie'mand auf
gefallen w'ar, daB beim Anbringen der Tonreli·et's unter den .1"'en
aterbrUatungen ein Irr.tum vorgekoaunen W3r, der.dann an allen
•
vier Jeiten wiederholt warden. war: Zwei der i1eliefa, die in jedE:
ureiergruppeeinen ainnvollen Ablauf
ergab~n,
waren verwechselt
worden. In der seehaten Dreiergruppe hatte Schinkel zwe1 Bege
~benheiten
sus dem Leben der Arbeitenden :iarstellen' wollen. Auf
der l1nken Tafel erscheint die Frau mit den Kindern, um Speiae
und Trank zu bringen, auf der reehten sollten
si~
sbends kommen,
urn dem Mii,jen das Randwerkszeug aus der Hand zu·nehmen. Statt del
Darstellung des MUden war die Kunst des Bogenbaues aus der Dre1
ergruppe 8 angebraeht worden. Der MUde aber geriet in die Dreie)
gruppeneben die Einw6lbang des Spitzbogens mit der EinfUgUng
�?j
des Schluaatelns.
,
Auch der gesamte Ablauf der Dril11ngstafeln an den Soblbankel
der Fenster war abgeandert worden und entsprach nicht mehr dem
Ablauf, wie ihn Schinkel in seiner SchriftUber die Bauakadem1e
tlSammlung Archi tektonischer
'f<~ntwUrfe,
20.Heft 1833, Tafel 121
126, ' und ·ii.:fi 25. Heft 1836, Tafel 151 - 152, Kupferstiche 'nach
Sohinkels Zeicbnungenvon E. Mandel und F. Berger" vertsffentlic:
batte. 1m Gegeneatz zu Schlnkels Zeicbnungen waren an der Mauer
die Dreiergruppen in folgender Reibenfolge von liilks nach recht:
eingelassen: Gruppe 4, 5, 1, 2, 3, 6, 8, 7.
Al s Professor Rave sein Buch ., Genius der Baukunst. Eine klss
sisch-romantische
Bilde~folge
an der Berliner Bauakademie"'im
Gebr. Mann-Verlag veroffentlichte, hat er die Deschreibung aua
Scbinkels Schrift Ubernommen und eich den tatsB.chlicben Bestand
(:~~.::_C>-V...y
nicht angeaehen. Die 13eechre1bung von Professor Rave stimmt als
nicht ganz •
•
THE GEny RESEARCH
lNSTlTUTE
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Los Angeles, California
FOR STUDY PURPOSES ONLY
No! 10 be r~prv~uc;.:J
wlthoUl pennisslOn
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SohloB Monbijou
1703 lieB der Oraf von Warteftberg Monbijou fUr aeine Frau,
die Geliebte KHnig Friedrichs
I.~
von Eoaander erbauen. 1718
wurde ea bei einem Beauoh Peteredea GroBen von RuBland diesem
und aeinen zahlreiohen Geliebten UndKindern ala
Wohnung~ur
VerfUgunggestellt. naohdem man vorher die beaten StUoke der
Auastattung entternt batte. Wie die Markgratin xmK Wilhelmine
von Bayreuth in 1hrenMemoiren aohre1bt,
~reisedes
~uate :m1lch
der '(leiter
Zaren das SohloS innen vtillig renoviert werden, und
der Konig gab als Parole fUr den naobsten Tag aus: Schwein fur:
1740 wurde das SohloS von Knobelsdorff erweitert und diente
dann ,als Sommersi tz fUr, di e
KHn~ginwi twe.
1789-90 wurden die
Torbauten von Unger erriobtet.
Von 1805 an waren im SohloS Monbijou Kunstaammlungen unterg!
braoht, zuerst GipsabgUsse naoh Antiken, dann die Sammlung agYl
tisoher
undo
•
A~rtUmer
~ndere
des Herrn v. Minut6li, bis filr diese Sammluni
Erwerbungen 1850 das Neue Museum erriobtet wurde.
VI
1877 an ·war Monbijou Hohenzollernmuseum •
.Im letzten Krieg wurde 1m Park der Bup.ker.des Haupttelegra
pbenamtea erriohtet and bei den Bombenangriffeo auf diesen Bun,
ker fast vtillig verniohtet. Die 'Torbauten brannten aus; dooh
blieben sie in ibrer Bausubstanz im wesentlioben erbalten.
Am I5.Juni 1957 sollte Monbijou and die Torbauten gesprengt
werden.
Professor Justi wollte die Torbauten in den Komplex der Mus
umsbauten einbezieben and forderte die Erlialtung. 1957 setzte
r
sioh selbst deromlnHse Drl Ge'rhard StrauS in einem Artikel
"Perle des Stadtebaues: Konbijou" fUr die anbedingte Erhaltung
�der Torbauten und fUr die Erhaltung des benaohbarten von,den
Sch1n.kelschlilern StUler und Pers1ils errichteten Pred1gtamtskan
d1datenst1fts (Engl1eche K1rche) e1n. Die Sprengung wurde abge
aagt, und der
~ez1rksblirgerme1ater
Goldberg s1cherte die Erhal
tung zu. Die Torbauten wurden enttrUmmert.
Aber dann kamen Wahlen in Oetberl1n, und ala Wahlplakat wurdE
e1n Photo der Torbauten geze,1gt m1 t den Bez1rkskand1daten 1m
Vordergrund und mit, der Beaohr1ftung, daB d1ese Kand1daten der
"Nat1onalen Front" daftir sorgen wiirden, daB an der Stelle von
Monb1jou K1ndersp1elplatzeangelegt werden wUrden, was dann aucr
geschehen 1st. E1n Exemplar d1eses Plakates habe 1ch in Ostber
lin von e1nem Zaun geHSst und der Plakatsammlung der Kunstbi bl1
othek in der JebensstraBe libergeben. E1ne der herabgefallenen
F1guren aua der Werkstatt Schadows von dem
ins
M~rk1sche
Torgeb~ude
habe 1ch
Museum gebracht.
\
,
Die
Best~de
des HOhenzollernmuseums waren zum Te11 1m Schlor
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Research Library
Spe~iaJ Col!ectjon,~
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1734 - 1737 11eB slob der Landj~gerlDeieter Sobwer1nvon .dem
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..
:r: Baumeister Konrad Wieeent 1n der WilbelmetraBe ein Pala1s
ttl£:
IDa franztlsisoher
Adelspal~ste
erbauen. Ein Mittelbof wurde mit
drei FlUgeln umbaut, zur StraBe bin war derHof durcb ein Gitter
abgescblossen, dessen Sandete1npfe11er mit Ltlwen,
Soblange~und
Drachenvasen geschmUckt waren.
In der aindrucksvollen Durchb1ldungder M1ttelrisalite des
HauptflUgels zur Hof- und Gartenseite durch Pilaster, Konsolen
gebalk und Wappenkartueche
in den Figuren und Vasen aut der
~d
Att1ka ahote man, nocb die letste Ausstrahlung dar
Kunstlerpere~n-
110bkeit Andreas SchlUtere.
1816 erwarb die Buchhandlerfam1lie Reimer da8 Palaie als wob
,
.
nung und fUr Verlag und Druckerei der Weidmannschen Verlagsbuch
bandlung. M1eter 1m Hause war
~uch
Schleiermacher. 1m Hause ver
)
kehrten d1e mit den Re1mers bekannten Ernst Moritz Arndt, Pichte,
.
e1nes
Schlegel und die BrUder Grimm. Auf Anregung/Reimere echrieb Momm
sen seine "RCSm1eche Gesch1chte". li1er 1m Hause wurde auch die"Zei
ecbrift fUr deutsches
Altertum~
und 1830 - 1839 dsr "Deutsche Mu
senalmanaoh" m1 t Bei tragen von Goethe gedruokt.
,
Von KCSn1g1riedricb W11belm IV. erworben, diente das Palaie
seit1872 als
es ale
Dienstgeb~ude
fur
rte1chspr~sidentenpalais
dqe Hausmin1steriam. 1919 wurde
Wohnung und Amtesitz des er8ten
Reichspras1denten Friedriob Ebert und spijter von Paul v. Elnden
burg •.
1m Kr.iegwurde dae
Reichepr~s1dentenpala1s
von Bomben getrof
fen u..nd brannte teilweise aus·; dooh hlitte es ohne groBe Schwieri€
�kei ten restauriert werden
"'rJ
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Bald
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ktSnnen ..
naob Kriegssohlul3 wurden nooh verwertbare Materialien
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!::o on -. fl Z
~~:;; '[~~~ Cf.):1iusgebaut. Zuerst holte man die Heizungskessel aUB dem lIeller,
't:l:;c
~:::Oog.-l
~n~wtl::::
~.f:.~ ~~~.
Cf.)
o' (')::..
...,v;'"
=- L ~ E ~R:
- c:
Cr-tTl
.....
=i"
~~.obei man die woblerbaltene.Marmortreppe zerschlug.
I:'rl tTl
;l>
~
z:r
~
.
1949, in der Ara von Stadtrat Mu~ter (Klempner)und Magietratt
.
rat Stark
(M~urerpolier),
wurde die Eisenkonstruktion' des Daoh
stu.bls abgerissen und dabei die barooken Figuren und Vasen von
der Attika beruntergeworfen. Die Gitter und Tore wurden verachroi
tet •. Die Sohmuckpteiler waren umgeworfen undzersohlagen worden.
(
.
1m November 1949 sollte das Reichsprisidentenpalais abgerisseJ
werden. Auf Einspruch von Professor Deiters im Namen dee Kultur
bundes, von Professor Justi im Namen der Museen und zahlreidher
Kunstsschverstandiger wurde der AbriB eingestellt. Das' Gebaude
8011 te erhalten und restauriert~;4 werden.
·Im FrUhjabr 1951 wurde dasReichsprisidentenpalais von einer
Kommission der Mitglieder der Ostberliner Bauakademie, u~a.auch
von dem durch den AbriB des Berliner Soblosses berUcbtigten'Dr.
StrauB, beeichtigt. ,Die Kom.mission kam zudem einatimm1gen UtteL
daB daB Palais erhalten ble1ben muste.
1m November 1960 wurde das Reichsprisident.enpalais gesprengt,
obne daB vorher irgsndein Teil des tigUrli9ben Sohmuckes ausge
baut wurde.
Der JlTelegraf" gab den Westberlinern am 25.11.1960 diese Ver
nicbtung des Ietzten Baudenkmals in der Wilhelmstra8e in einem
Artikel mit der Ubersobritt: Vandaliemus! bekannt.
/
'
�Das Kronprinzenpalais
l66~ erbaute der Kammersekrettu- Marti/z ein fUr seine Zei t .
sehr stattliches Raus; es war der friiheste Berliner Pri vatbau
VOl
palastartigem Geprage. 1689 ging das Haus ,in den,~esitz des Mar
schalle von Sohomburg, eines franz5sischen I::migranten, tiber" der
es von
~ering
vergr5aern liea. 1699 war as im Besitz des Grafen
von Lottum.
1706 wurde das Haus Eigentum und Dienstwohnung des Gouverneurl
von Berlin, Graf Alexander von Wartensleben. 1732 schenkte es
\
Friedrich Wilhelm'I. dem Kronpr1nzen und liea es 1734 von GerlaCl
umbauen.
Nach dem Regierungaantritt Friedrichs II. erhielt sein altere.
Bruder August Wilhelm das Palais.
Unter Friedricb Wilbelm II. wurde es wieder Kronprinzenpalais
1825 fiihrteSchinkel nach dem Hof zu geringe Umbaut.en aus,
1856/57 fUhrte Johann Heinrich Strack fUr den Kronprinzen Fried-
..
rich Wilhelm, den spateren Kaiser Friedrich, einen Umbau aus. An
die Stelle des hohen Manaardendqches trat ein AttikageachoJ3, an
der Ostseite wurde ein zweigeschossiger Anbaumit davorliegender
Pergola angebaut.luch d_er Sa.ulenvorbau stalDJIlt von'Strack. Von de
alten Bau sind nur das quadrierte ErdgeschoB mit den scbweren
Helmen
Ube~ d~n
Fenstern, sowie die Tropha.en der Attika wieder
verwendet worden.
Nach dem Ende der Monarchie ging d1as Kronprinzenpalais in den
Besitz der Deutschen Republik tiber, und die Nationalgalerie brae
te darin ihre Abteilung Neuere Kunst des Auslandes, Heuere Berli
ner Malerei und Malerei. Plastik und Handzeichnungen der Gegen
�wart unter.' Durch die~e Sammlungen von' van Gogh bis· zu Barisch
'11
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und Franz Marc erbielt der Name Kronprinzenpalais Weltgeltung.
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lm Krieg wurde das
YJonp~inzenpalais
durch Sprengbomben getroj
fen and, brann te aus. Die lebensgroSe Marmorfigur Konig Friedriche
,I. 'auf dem Treppenabsatz war noch erhal ten, zeigte aber' Tiele
SprUnge.EinesTages fiel sie Ton selbst in sich zusammen. Den
Kopt der Figur Ubergab iob ,den Museen. Zwei Karyatiden aue Zink
blech, wobl Ton dem Schinkelschen Umbau ,an der Bofseite, wurden
ins Ermelerhaus geborgen.
,Schon bald naoh Kriegsschlu.o war sicb die Denkmalpflege dar
tiber im klaren, daB das Kronprinzenpalais in der Form vor dem
Umbau .von Strack restauriert werden mUSte.
Am l6.August 1948 sollte dasKronprinzenpalais geeprengt wer-t
I
den. lch kam zufallig vorbei and sah' die Sprenglocber und verstEindigte Dr. StrauS vom Ministerium fUr Kultur. D1e Sprengung
wurde abgesagt.
1m Sommer 194gersucbte das Hauptamt fUr Stad tplanung der Ab-I
teilung fUr Bau- und Wobnungswesen der Deutschen Akademieder'
Wissenscbaften wn ein Gutacbten u. a. tiber das Kronprinzenpalais '.1
Professor Scharoun als Direktor des Institute fUr Bauwesen
antwortete am 27.9.49:
"Das Institut fUr Bauweeen 1st der Auffassung, daa'das Bau
werk Unter den Linden 5: Kronprinzen,,:"I'ala1e (in Verbindung mit
dem Prinzeesinnen-Pa1ale) seineeEigenwe'rtee wegen ala ein Bei-I
spiel lebendiger Tradition Berliner Bauwll1ens zu erbalten 1st.
I
I
Das Institut Bob11e(,$t siob der in den beigefUgten AUfnabmen,dari
geetellten. vorgesebenen MaSnabmen an, die die Wiederberstellun(;
!
I
�d ea an:t'lingliche'n Zustande a des Gebliudes bezwecken.·'
1m November 1949
erkl~rte
der Mag1stratsd1rektor der, Abte1
lung Bau- und Wohnungswesen Stark, daB da8 ehemalige Kronpr1n
zenpalais wiederau:tgebaut wUrde,
ein "Hau8 der Frau" zu
WD
werden.
1952 vertlf:t'ent11chte Professor Paulick die PlAne fUr den
Wiederaufbau des Fr1edr1chsforums,der 1953 beendet werden sol
Ie. "Das Kronprinzenpalais w1rd etwa um das vierfache vergro"
ser~,
wobei die arch1tektonischenGrundstitze in ihrem ursprimg
lichen h1stor1sch und kUnstlerisch wertvollen Zustand wieder
hergestellt werden."
Es geschah Jedoch
~1chts.
1963 (?) wurde das Kronpr1nzenpalais gesprengt und abge
raumt, da der Platz 111ft zum Neubau des Au13enm1nister1ums 'ge
braucht wurde.
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Not to be repru,.!u..:..:J
without permisslOn
�Loge Royal York
(Dorotheenstr.21)
1712 1ieB sioh der Staatsminister Ernst Bogis1av v. Kamecke
von Andr.eas SchlUter in einem Garten an der Spree ein Landhaus
erbauen.
1746
geh~rte
es dem GroBkau!mannGotzkowski. Das war jener
"patriotische Kaufmann", der im Siebenjahrigen Krieg bei der
russischen BesetzungBer1ins durch s'ein person1iches Ansehen
Berlin vor dem Sch1immsten beschUtzte und von der ver1angten
Kontribution 150 000 Thaler aus eigener Tasche bezah1te. Gotz
kowski finanzierte auch die Ber1inerPorze11anfabrik von Rei
ch~rt,
aus der dann die
K~nig1iche
Porze11anmanu!aktur hervor
ging.
1779 kau!te die Freimaurer10ge Royal York de l' Ami tie:" das
Haus.
1881/83 wurden im Garten Anbauten errichtet, die aber den
Sch1Uterschen Bau nicht beeintrachtigten.
Gegen Ende des Krieges wurde die Loge Royal York durch
Sprengbomben weitgehend
zerst~rt~
Hierbei !ielen den Bomben
\
die Gruppen der vier We1ttei1e im Saa1 des Hauses zwn Opfer.
Zwei Figuren von der Attika ,des Mi tte1baues wurden noch im
Kriege geborgen und imKaiser-Friedrich-Museum aufgestellt. E,
.
. I
stand aber noch ein Teil des linken FlUgels mit einem Relief
SchlUters und ein StUck des Mittelbaues mit einer der Attika
figuren. Die anderen Figuren lagen zerbrochen int dem TrUmmer
haufen. Einige eiserne Vasen aus dam Garten babe ich geborgen
und dem Markisohen Museum
Ube~geben.Aus
dem Anbau wurde eine
�Bibllotbekgeborgen.
leh bat die Baupolizei um den Schutz des GebHudes. Jie
M~
aeen bereiteten den Ausbau des noeh gut erhaltenen Heliefs unc
eine Grabung naeh den anderen SehlUtertiguren vor. Trotzdem
wu.rden die noeh stehenden Teile derLoge Royal York mit dem
SoblUterreliet aM 26./27.September 1949 gesprengt.
leb torderte im Namen des Reterats RUektillirung von Kunst
gUtern des Amtes Museen den Stadtrat Kreuziger von der Abtei
lung Volksbildung. aut, eine Pro'testversammlung einzuberufen.
tlber Dr. Behrsing, den Leiter des Amtes ~useen (der aber'von
dem Vorhandensein der Loge Royal vork niehts wuBte), verlangte
ieh von Magistratsdirektor Stark Ermittlungen zu.r
Bestr~fung
der Sehuldigen und riobtete Protestsehreiben an die Akademie
der Wiaaenaohatten und den Kultu.rbund. Natur11eb ertolgte
n1obta.
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Not to be repflJ.!u;.;...:J .
without pennisslUll
�Die Dreifsltigkeitskirche
Dis Kirchs wurde 1737/39 suf
k~nigliche
Kosten gebaut. Es war
ein Rund bau, wie' ihn am .rsinsten als Typus solcher evangeli
schen Kirchenbsuten die Dreedener Frauenkirohe zeigte.
.
.
Von 1809-1834 predigte hier Schleiermacher.
Leider wurde die Kirche im Kriege m,it eine!ll Luftschutzbun:""
ker ummsntelt. Mit der Sprengung dieses Bunkers fiel auch die
Kirohe.
Die Garnisonkirqhe
1702 wurde sie von Martin GrUnberg erbaut. ,1723 und 1768
wurden in ihr groBe
Grabgew~lbe
zurBestattung von Militar
personen ausgeboben. In der Franzosenzei t wurden diese Gewo1bl
geplUnaert.
Im Krieg brannte die Kirche bis au! die Umfassungs!Ilauern
sus. Die
S~rge
Gew~lbe
verheizt.
wurden von der
Sp~ter
Bev~lkerung
geplUndert, die
wurde die Kirche besei tig~t.
Die
P~trik1rche
Die Petrikircbe war die alteste Kirche des Stadtteils Call,
1237 wird sie zum erstenmalerwahnt.
1730 verbrannte sie und 44 um1iegende Hauser. 1734, bei de
I"
,
Neuerricbtung stUrzte der Turm von Grael ein. 1809 verbrannte
die K1rche erneut.
D~r
letzte Bau wurde 1846 bis 52 von Joban
�H~inrich
Strack errichtet.
1m Krieg brannte auch dieae Kirche aus und wurde Bpater ge
\
sprengt und
abger~umt.
Die Zentralstelle hatte nach 1945 aus der Kirche vier Bronze
figuren in den Keller des Ermelerhauses gebracht. Sie wurden
aus dem Keller von einer Kinderdiebesbande, deren Mitglieder
zwischen acht und zwt5lf Jahre alt waren, gestohlen. Man hatte
I
I
I
!
den Achtjahrigen duroh die engen SproBBen eines eisernen Fabrik4
fensters gesohoben. Auf zwei :Schrottplatzen in der 'Nahe fande?
'II
sioh die Bronzetiguren wieder.
I
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Los Angeles, Califorma
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�Die Dorotheenetadtieche Kirche
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Der erate Bau der Dorotheenatlidtiachen Kirche '!urde 1679
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1687 ala erate evangelische Kirche Berline vermutlich von P.Ut
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ger von' Langevel t errichtet.
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In den Grabgew~lben der Kirche wurden die Berliner Baumeiete
:r:
Rering', Smide und RUtger von Langevelt beigeaetzt.
Sie enthielt im Innern das Grabmal dee Hofbaumeieters des
GroSen KurfUraten, Michel Matthiaa S,mide, eine sehr groSe weiae
Marmorurne fUr den engliachen Geeandten Andreas Mitchell (1708
\
1771). Mitchell war der etandige Begleiter Friedricha II. ,Von
beaonderer ktinatleriacherBedeutung war in der Kirche das'Grab
mal fur den Graten von,der'Mark (1779-1787), d~n Sohri Friedrich
Wilhelma II. mit Wilhelmine Enke-Ritz von Gottfried Schadow.
Das aeche Meter hohe Grabmal wurde 1790 errichtet, und als ea
1806 von fr'anzoeiechen Truppen beachM.digt worden war, von Scha
dow
selbet~
wiedet auegebeseert.
An der elidlichen Aul3enmauer der Kirche befanden aich die
Grabmaler von Magdalene Hancko, einer Kaufmannefrau aua Schweid
nitz in Schlesien, von Gottfried Schadow, der Malerin Anna Dore
thea Therbuech, geb. Liszewaka(1722-l782), und fUr Dr.med. Jo
hann Friedrich Meckel, geetorben
l774~
Ferner waren an der Aul3£
mauerGrab- und ,Gedenkp1atten, u. a. fUr Karl Lud"'ig 'Nilldenow t
~
den eraten Direktor dee alten Botaniechen Gartens.
Auf dem Friedhof'stand dae Grabmal,flir den russischen
Gene~
ralstabaoffizier Constantin tturdza(1785-1806) von Gottfried
Sohadow.
1861 warde die Dorotkeenettidtisohe Kirche
"'~llig
neu erbautj
�hierbei wurden a11e GrabrilEt1,er in' und an det; Kirche in den neuen
Bau Ubertragen.
Im Kriege wurde der Dachstuh1 der Kirche zerstort, ,die Denk
ma1erblieben unbeschadigt oder erlitten nur geringfUgige Beschi
digungen.'
Daa Grabmal dee Graten von der Mark wurde schon wahrend des
Kriegea in den Keller dee Pergaminmuseume gebracht.
Nach KriegeBchluS hat die Zentraletelle mit Fach1euten der
Marmorindu~trie
Kiefer fo1gendes in die Marienkirche gebracht:
Das Grabmal Smide, die Marmorurne von Mi tchell, ,eine groBe Mar
morkopie des Luther von dem Denkmal in Wittenberg, zwei neuere
Marmorreliefs mit
\
religi~sen
Szenen.
1m November 1964 wurde mit dem AbriS der Dorotheenstadtischer
Kirche begonnen" da an ihrer Stelle ein Parkplatz vorgesehen is·
Am. 20.i.1965, teil,te mir die Ost-Denkmalpf1ege auf Anfrage mi
daS die Denkmaler Hancko und TherbuBch eachgemaS ausgebaut und
vorerst ordnungsgemaS gelagert worden sind. Das Grabmal Stourdz
w1rd nicht gesichert.
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uc penn/ss/ Ull ,
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�"Hauptatadt Berl-in't
St~dtebattlioher
Wettbewerb
Am 26./0ktober 1955 beschloB der deutscbe Bundestag, einen in
ternationalen stl1dtebaulichen Wettbewerb "Eauptstadt Berlin" aus
I
.
zulobe·n.
Der Wettbewerb sollte Vorschlage bringen fiir die Neuordnung un
,
Gestaltung Berline in seinem inneren Stadtgebiet, in
,
besond~rem
Hinblick auf· den Charakter Berlins als Hauptstadt Deutschlands un
als Weltstadt. Dae Wettbewerbsgebiet reicht vom Bahnhof Tiergarte
(im Westen) bis zum Alexanderplatz (im Osten) und vom Oranienbux
ger Tor'(im Norden) bis zum Mebringplatz (im SUden). Die vorberei
tendenArbeiten wurden Yom Senator
fi~
Bnu- und Vohnungswesen' in
Berlin, Abteilung Landes- und Stadtplanung, gemeinsam mit einern
"Vorbereitenden
AusschuB~
durchgefUhrt. Dieser hette folgende Zu
sammensetzung:
Prof. Otto B~rtning, Prof. Wefner Hebebrand, Prof~ Rudolf Hill
brecht, Minieterialdirigent Johannes Rossig, Senatsiirektor
Gustav Schneevoigt, Senator Rolf ~chwedler, Dr.Bernhard 3krodz
ki, Minis teriald.irigent Max Steinbiss, Senatsbaudirektor Hans
Stephan. Prof. Edgar Wedepohl.
Mach zweijtihriger Vorbereitung wurden 1957 die Wettbewerbsunte
lagen
VO::1
Bundee:ninisterium. fUr Wohni.Ulgsbau, Bonn, und yom 3ennto
filr Bau- und Wohnungswesen, Berlin.
Aufgrund dee
ver~ffentlicht.
Bundestagsbe~chlusses
lo"Qtend.ie Regierung der
Bundeerepublik Deutschland und der Senat, von Berl1.n einen offenen
internationalen stiidtebaulichen Wettbewerb
"l~auptstadt
Berlin" au
Die materielle Aufgabe des Wettbewerbs war der Neuaufbau der durc
. den Krieg zeratorten Mi tte Berline, seine geistige hufgabe war di
Pormung disBer M1ttezu einem 8ichtbaren Ausdruck der Hauptstadt
�Deutechlande und einer modernen WeI tstadt.
Die Sohirmherrechatt fUr diesen 'IIettbewerb hatten ubernomme'n.:
Der
Der,
!Jer
Der
Der
Der
Der
I~rr
Herr
Herr
Herr
Herr
Herr
Herr
Bunde~prtiBident
Bu~leskanzler
l'r;ieident dee deutechen Bundeetagea
President des deutechen Bundearatea,
Bundeaverfaasungsgerichtes
,
Regierende BUrgermeister von Berlin
Prasident des Abgeordnetenhauses von Berlin.
Zu dem Wettbewerb zugelasaen waren aIle in
E~ropa
lebenden Ar
chi tekten und StEidtebauer sowie solche llulJereuropaischen Arcpi tek·
".
-
ten und Stedtebauer, die in Deutechland geboren waren.
Folgende Arcbi tekten waren besondera zur Teilnahme am 'Wettb'e
werb eingeladen:
1. ) Mgr.lnj.Arch. Adolf Giborowski
2. ) Architekt Le Corbusier
3. ) Professor Robert hogg Mattbew
4. ) Archltekt Sven Markeliua
Professor Dr.lng.E.h. Sverre Pedersen
5
6. Professor Luigi Piccinato
7. Profe~aor Dr.lng. Roland Rainer
8. ) Professor Albert Steiner
9. ) Professor Dr.Ing.t.h. Hans 3charoun
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;VsI'schau
Paris
Edinburg
Stockholm
Jrontheim
Rom
,iien
Ziirich
Berlin
Die Ergebnisse der Vorarbeiten wurden in einer Denkechrift nie
dergelegt.
Die Denkschrift unterrichtete Uber die allgemeine etadtebauli
che Planl4ng von Berlin, tiber die Beziehung der Stadt zu dem umlie·
genden Raum, zu Deutschland und zu Europa. Sie war ein Bestan'dteL
der Wettbewerbsunterlagen. Sle war 1957 vom Bundesminister flJr Wo.
nungsbau, Bonn, and vom Senator fUr
Bau~
und Nohnungswesen, Berli.
herausgegeben worden' and enthielt auf 43 Seiten Plane und statist:
sches Material und auf 19 Seiten Photographien der wichtigsten
Gebaude im Planungsbereich.
Herr Bundeskanzler Adenauer erl>ffnete die Auslobung mit folgen
dell Vorwort:
�"Die Regierung dar Bundesrepublik Deutschland lind der Sen'at vor:
Be~lin
haben einen internationalen,ete.dtebaulichen Wettbewerb aust:
sohrieben, der die Aufgabe bat, die Grundlagen far die Neugestal
tung'der Mitte Berlins zUBchaffen. Mit der baulichen Neugestal
tung solI gleiohzei tig auch die geistige Aufgabe Berlins als: Haupi
stadt Deutachlands und als moderne Weltstadt zum Ausdruck gebrachi
werden. Die Mitarbeit auslUndischer Architekten wird die Verbunder
. he it zwischen Berlin urtd den
druck
bringen~
V~lkern
Europas besonders zum Aus
Diese einmalige Gelegenheit, einer Stadt von dieser
Bedeutungnach den groSen
Zerst~rungen
des Krieges ein neues Ge
sicht zu geben, gibt Berlin die Chance, den heutigen st1idtebauli
chen 10rderungen einer nellen struktuellen Ordnung seiner Innen
rI
stadt Rechnung zu tragen. Eine besondere Bedeutung kommt der Neu
planung des Regierungsvlertels zu, demit Berliij seine zuk;inftigen
Au,fgaben ala Haupts tadt erfO llen kann.
zu beitragen, dem weiteren Aufbau
de~
M~ge
der Wett bewerb a uch de
deutachen StKdte einen krijf·
tigen Impuls zu ge ben und Beine ..neuen Ideen nach West und Ost aus
zustrahlen."
FUr Preifte und' Ankf!ufe waren
Preisricbtern
gebtlrt~n
120 000
III. ausgesetzt. Zu den'
auch der Arch1tekt Alvar Aalto, HelSinki,.
Professor C.van Eesteren, der Leiter des Stadtplanungsamtes in
\
Amsterdam und der Architekt Pierre Vago, der Generalsekretar der
internationalen Ar~hitekten-Union (UIA) Paris~
Die Grundide~, eine weitgehend zerstHrte GroBstadt in ihr~~ Zel
trwn naoh den
neue~ten
Erkenntnissen der gewandel ten Bediirfn.isse
wiedel" autzubauen, war naturlich groSartig; denn der Wiederaufbau
,
der anderen zersttlrten deutschen GroSstRdte hatte gezeigt, daG yo:
allem das Verkehrsproblem nirgenda,' selbst fUr die augenblickli
cnen Bedilrfniaa8 nicht,
gel~st
worden war.
�Leider war aber zum Zeitpunkt der Auslobung Barlin nicht die
Hauptatsdt Deutachlands mit dem,Sitz der Regierung unci. der zentra
len Behljrdenl a'ondern .iJeutaohland war in zwei Uind'er mit versch1ed
r
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ien Regierungsformen gete11t, und Berlin war sin dri ttes Gebiet,
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er 0 berhohei t der vier .Beea t zungsmac h te s te h
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-~or-lif
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solltu. Burch die Regierung der Sowjetunion war Berlin aber 1n
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.wei Teile gespalten worden, deren weetliche Bezirke unter der Obe
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hoh,ei t der USA, Gro/3bri tanniens und Frankreichs standen, wahrend
der ostlicbe Teil durch die Sowjetunion in die Regie der oatlichen
Regierung, die Oat-Berlin als Regierungshauptetfldt erkHirte ,gege
ben worden war. DaB, diese' Regierung van der weatdeutschen Bundesre
gierung und den Westalliierten nicht anerkannt ,warde, konntein de
Praxu nul' von theoretischer BedeutUng sein.
Ds
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zur Zeit der AUt:5lobung des Wettbewerbs die ,/{iedervereinigung
Deutschlanci.s nur ein bobes Ziel darstellte, das weit von jeder Re
aliaierung entfernt war unddamit weder die Bundesregierung Deutsc
land noch der Senat von West-Berlin ein Bestimmungsrecht tiber den
Hatlichen Teil Berlins hatten, konnte e6 'sich bei dam Wettbewerb
nur um ein theoretisches Sandkaetenspiel handeln. Mitten durcb
da~
Zentrum Berlins, das Objekt der Wiederaufbauplanung waEJ sein sol]
te, ging aber die Grenze.
Die ostliche Regierung hatte achon 1950 mit der Vernichtung
~ef
Herzsttickes des alten Berlins, des Berliner Schlo9ses, ibren WillE
eindeutig gezeigt, den Wiederaufbau Oat-Berline im Sinne' ihrer so
z1alistischen Staateform vorzunehmen, ohne ihre Plane mit der Bun
dearepublikDeutschland ab~uatimmen und irgendwelche Rticksicllten
auf die hiatorieche Bausubetariz Berlins
ZU
nehmen.
Diese historiachs Bausubstanz Eerline war von den Auslobern in
den Wettbewerbsbedlngungen
in swei Gruppen klassifiziert worden:
�1.) S • SolI. Festpunkte, die erhalten werden sollen. 2.) W ;
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?p.nsoh. Fsstpunkte,' deren Erhal tung vom Standpunkt des Auslo'bers
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~~' ~ z~!l.!£h!n§wm ist, ohne jedooh Wettbewerbsbedlngung zu seine
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I)g :2. g. :j -< 1)1 e' Li se d i eaer Fes t pu nk t e war yom Sena t or fU r Bau- un;Jt'Q h
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t'rl!:nungsweaen in West-Berlin aufgestellt worden. Diese ilufstellung
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"'erf'olgte jedoch mit einer unverantwortlichen Leich,tfertigke it .. Si,
enthielt nicht nur grobe Fehler, sondern wesentliobe historisch
und kunstler'isch wertvolle Baudenkmtiler waren Uberhoupt n1cht auf
gef 1lhrt. Der Berliner Denkmalpfleger Profess or Scheper hatte, eine
wei t umfangreichere Liste aufgestellt; , doch man hatte sie dann zu·
aammengestrichen. Von seiten des Senats wurde apater behauptet,
saG Professor Soheper die Verringerung der Anzabl der Festpunkte,
deren Erhaltung zu fordern o1er wUnaohenawert sei, selbervorge
nommen batte. Professor Soheper
~at
mir aber personlich erklnrt,
daB dae nicht der Wahrheit entspricht. Leider fiel in diese Zeit
derTod von Professor Scheper. Die Denkmalpflege in West-Berlin
unterstand nicht wie in den Bundeslandern dem Kultuaministerium.
sondern war eine Dienststelle des Senators
fi~
Bau- und Wohnungs
wesen.
war ea verstKndlich, daB d1eAuslober
Nat~rlich
di~
Wettbe
v.:erbsteilnehmer nacht durch zu viele Tabus abachrecken und behin
dern wollten. Und selbst, wenn es zu einem wirklichgrol3zUgigen
Wiederaufbau Berlins gekommen ware" hatte man wohl manches uns
Berlinern
~ns
Herz gewachsene Gebijude opfern mUssen; aber die Re
alisierung jedes Wettbewerbsergebn1sses war ja, soweit as Ost-Ber
11n betraf,
v~llig unm~g11ch.
Offenbar hatte man aber nicbt bedacht,daB manduroh die Ver
~tfent11ohung
der Wettbewerbsbedingungen der Oetregierung einen
�Prei brief ausstell te, die histori:sohe Ba UB.ubs tanz Berlins, d'ie mar
von seiten der Auslober als unwiohttg preisgegeben hatte, zu ver
. niohten, ohne'daB man ein moraliaohes Reoht hatte, spater auoh nUl
zu protestieren.
lJa m,an bei der Auslobung des Nettbewerbes offenbar nioht aIle
Konsequenzen bedaoht hatte, sohrieb ioh am 27010.1957 an den Bun
desminister fUrgesamtdeutsohe Fragen, Professor Ernst Lemmer:
"Sehr
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~
z~
s:: §
E;;. -<
~~ §
v;
f <5
§ f:-~
. ., t.~
.~
geehrte~
Herr Minister!
Der Senat von Berlin hat einen Ideenwettbewerb "Hauptstadt Berlin'
ausgeschrieben. Zu diesem Wettbewerb erschien ein Bild- und Karter
band "Planungsgrundlagen", herausgegeben vom Bundesministerium fill
Wohnungsbau, Bonn, und vom Senator f:ir Bau-. undWohnungswesen, BeT'
Wenn man diese Planungsgrundlagen durchsieht, muO mon an die. ~uti·
gen Wortedenken, die der Direktor des Mtirkischen ~useums. Profes·
s~r Stengel, 1950 in der Versammlung sagte, diedas Ostministeriul
r.JUr Aufbau vor der ~erstorung des Berliner Sohlosses i:l1 ~.~inisteriS? if
~ einberufen'hatte: "Wenn,diese Plane Wirklichkeit werden, und
~ ~ 3. {; _ &:,wir stehen wohl vor einem fait accompli, dann solI te man dieser
~ ~ ~ g t5 ~Stadt, der man die cieele nimmt, auch einen anderen Namen geben. D:
~ a' ~ g. ::;-<anglo-amerikanischen Bomber haben unersetzliche Kul turgUter vernie
~~ g·f~gtet. Aber das war im Krieg; was jetzt hier geschieht, ist wohlUbel
Q"a ~~ tTl£?legter kaltbliitiger Mord."
§ ~
QAuf S.39 befindetsich'eine Karte der Innenstadt "G~plantes Ver
- kehrsnetz und Festpunkte im Wettbewerbsgebiet~. Auf dieser Karte
sind in schwarzem Druck die Festpunkte 1115" (Gebnude sollen erhal t,
werden) und in schraffiertem Druc'k die Festpunkte "W" (Erhal tung
wUnschenswert) eingezeichnet.
'
.
.'
Die Planungsgrundlagen, deren Text auBer in deutsch in englisch
und franiosisch geschrleben ist, sind in die ganze Welt gegangen.
Besteht nicht die Gefahr, daB die auslandischen Arohitekten, ,die
Berlin und seine Tradition nicht kennen, mit dem GefUhl an die
Ausarbeitung ihrer Plane gehen, daB das, .was dem Senat von Berlin
. nur wUnschenswert, aber nicht unbedingterhal tungswiohtig ist, ga.
nicht mit eingeplant zu werden braucht?
.
Was ist nun z·.B. als Festpunkt W ~ Erhaltung wUnsohenswert -, aufgl
fUhrt?
Die ~taatsb1bliothek Unter den Linden
Die Singakademie
.
Die Schinkelsohe Bauakademie
Das Mark1sche Museum
.
Das Ermelerhaus
DaB Lessing-Nioolai-Baus und die anderen alten lUiuser in der BrU
derstraBe
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alten Hauser in derFischerstra13e
Klosterkirche und das Graue Kloster
Pala1s Podew11s in der Klosterstral3e
Knoblauchhaus an der Nikolaikirche
Torhauser von SchloS Monbijou
Deutsche Theater
alten Hauser an der Werderschen Rosenstra13e hinter ~er Werder
schen Kirche
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~ ~R ~. ~er Marstall, einschlieBlich des Ribbeckhauses, des einzigen Berli
(JQ~§:~z~
Rer Renaissancehauses
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o-;:t:l oj (:l -l -j"\as neue Stadthaus
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~M 0· .... ~(..Der Landtag
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(Auf dem Plan ist aber 8u13erdem eine Anzahl kul turwichtiger Berlint:
Bauten weder als Festpunkt· S noch a1s Festpunkt 'N bezeichnet, wo
raus zu schlie13en ist, .dal3 diese Bauten dem Berliner Senst liber
haupt nicht erhaltungswUrdig erscheinen und somit der Vernichtung
preisgegeben werden sollen. Hierzu geharen u.a.:
'
Das Kronprinzenpalais
Das Prinzessinnenpalais
Das Reichsprijsidentenpalais
Das Kollegienstift, spater Kammergericht, in dei Lindenstra13e,
Die franzosische Botschaft
.
Die Akademie der KUnste
Der Dom
D1e Kolonnaden MohrenstraBe
Das Museum fUr V~lkerkunde
D1e Pfarrhauser ~er Dreifaltigkeitskir6~e
Die JungfernbrUcke
Das Schwertfegerhaus an de~ Nikolaikirche
Die MUnze mit dem ehem Pala'is Schwerin
Das Schadowhaus
Das preuBische Finanzministerium, in das s.Zt. die Raume aus dem
Weydingerhaus. eingebaut worden sind.
Schon die Ver0ffentlichung dieser Plane ist Wasser auf die MUhlen
derSED,die das Berliner SchloS vernichtet hat.
Enartet man von den ostlichen Machthabern, da.f3 sie die kulturwicl
tigen Bauten Berlins erhalten Bollen, die der Senat von Berlin zu:
Vernichtung freigibt?
Wenn der Berliner 3enat sich auf dieselbe Stufe stell t wie die' SE:
im Osten, .mU.f3te es diePflicht des Minis teriums fiir gesamtdeutsch l
Fragen sein, hier einen Riegel vorzuschieben, wenndie Absicht be·
steht, Berlin als die Hauptstadt Deutachlands zu betrachten.
Es ist bekannt, daO die SED z.Zt. die Vernichtung folgender Berlil
Baudenkmtiler \beabaichtigt:
Daa Kronprinzenpalais
Das Reichsprasidentenpalais
Die Bauakademie
Das Ermelerhaus
Die Vernichtungsplane der SED decken sich also z.T. mit den Ver
nichtungsplKnen dee Senate von Berlin.
�tier eoll den Mut lJut/ litn , die SED filr Vernichtung von Kulturbaut~n
verantwortlich zu fIIuohen, wenn die PHine dee Berliner Senate genal
so verantwortungal/JIi eind?
.
,
Bei dem geiatigen ,".veau des. H~tlichen OberbUrgermeieters Eb~rt'
b Vl
ti.S t ee nicht zu V~ I'fl{)ndern, wenn er das gotieche Haus Hoher Stein
<~ '" 'lleg als "Wanzenbu'J'1" bezeichnete und die Vernichtllng dieses Gebfill
~~.~~ z~e befahl. Von detl verantwortungabewuf3ten Stellen in Westberlin
[;; Q ~ ~ ~u!3 man aber e ine 1', ~i;ere geietige Verantwortung vor der Zukunft
D~H C2};ind Hochachtung VOl' -jer Vergangenhei t verlangen. Denn Berlin, iet :
S ~ ~rj rri w
aufe der Jahrhun14 rte gewacheen, und nicht nur dae Berliner Schl(
~ v. R,
¥erktjrperte eeine '1'~1i tion."
""
r
Lemmer antwortete ~ 4 .11.1957 mit einem pereonlichen Scbrei ben:
In
"Sehr geehrter :;,P;r.r Reutti,
.
f~ 1hre interese8~~~ Zuschrift vom 26.0ktober bedanke ich Mich.
~einer zuetandiger. J (.;teilung habe ich in empfehlender Weise davon
~nntnie gegeben. :~~e Anregungen erecheinen mir au!3eret wer~voll
Ale die
Wettbe7i~~f"'~eunterlagen
chi tekten, eondern
I'
in Berlin
bemUhte~
~;.7.,=b
nicht nur den intereeeierten Ar
t
.
den wn die Erhal tung dee kul turellen Erbe:
t<.esenachaftlern bekannt wurden, erga b sich ei,
ae .tIl8tiuti~. eir:,:::::;.·'!;ige Zuatimmung zu meinem Schrei b'en an Bundes,
~iniater
Lemmer.
V~:r
allem Frau
Dr. KUhn, die Leiterin der Abtei
.1
lUll8 Schltjeaer u.ru!
/~!:"ten,
aah die GefEihrdung fUr die historiache:
3aud e nkmiile r in \) IS .00;:.-..- Sa.:" Ii n.
Auf Vorachlag 'T~. ~=ofeeeor Dr. Redslob wurde gemeinaam eine
':<;!lkechrift an
..
Miz::~-W;€=
:t.!ar, daB nur eine
::.aben kHnnte. Diea~
Lemmer auegearbei tet.; denn es war allen
/L"'::ion auf brei terer Baaie vielleicht Erfolg
~:lksohritt
Ubergab ich am 20.2.1958 Herrn
~:ieaminiater Lel:'::'~~'·
. Denkachri tt
zum Idee:::_.-:;-,:,-;·-:;bewer~ "Hauptatadt Berlin"
Jie Regierung c;r- ~3;mdesrepublik Deutschland und der Sena~ von
::'::::'lin haben e iner:.':''''''''' ~snen international en a tad te baulichenNe tt
:;~"erb "Hauptstad t
.~ ~~in" auegelo?:t. Die vorberei tenden Arbei ten
!:=.J von dem Senat.::,~·~ - ar Bau- und Wohnungswesen Berlin durchge
:,'.:..:::.r twor den.
In den Wettbewe~~ :..:.nterlagen eind unter dem Abschni tt "Bed in
f"'--=-6en im Wettbewe~- ..... ~ebiet" dae vorhandene und geplante Verkehrs
:.:!":z sowie einzel~
~ b!iude als .Feetpunkte angegeben. Die letztel'
J:' ":-1 in Rei naoh ~ 'Graddea Erhal tungswertes unterachie dene,n
�Gruppen geteilt. Als Festpunkte S sind 22 Bauwerke aufgefUhrt,
die erbal ten ble i ben !ollen. (Anlage 1.) AlB· }4'est punkte W Bind
30 Bauten namhaft gemacht, deren Erhal tB.ng zwar als'. "wi1n~£.h~
~" bezeichnet, aber nicht gefordert wird. (Anlage 2.T
.
.
Die nahere Prilfung dieser Listen im Hinblick auf die Beurtei
lung unCi Bewertung der historischen Bauwerke hat bei den Unter
zeichneten groSe Besorgnis erregt. Nach der auSerordentlich
schmerzlichen EinbuBe, die ~erlin durchden Krieg wie auch durch
die spKter noeh erfolgten Abrisse, insbesondere den geradezu fre
velhaften Abbruch des Berliner Sehlos9~9, in eeinem Denkmtilerbe
stand erlitten hat, ist~ es ein unabweisbares Geboi, daB aIle nur
mebr noch bestehenden Zeugn~sse der bedeutenden geschichtliehen
und ktinstlerischen Vergangenheit der Stadt erhalten bleiben. Die
ser Forderung wird der Wettbewerbsentwurf leider nicht gerecht.
·Wir erlauben uns, hierzu folgendes auszufUhren:
1n der Liste der W-Bauten sind etliche Bauwerke verzeiehnet,
deren.Erhaltung nicht nur "wUnschenswert" ist, sondern gefordert
werden ·mulL Es seien einige Beispiele genannt. Von den ~)ffe:i1tli
chen Sauten ist die Bauakademie als n1eht unbed1ngt erhaltensweri
ausgewieeen. Dieser Bau ist sehlieBliqh von einem der gr~Oten B&\
meister Berline geeeh~ffen worden. rnder ModernitUt der arehit
tonisehen Gesinnung ist er sogar eine der bemerkenswertesteh
Sch~pfungen 3ehinkels,'dazu seine letzte Wohnst~tte. Jie Torh~u
ser von ~onbijou erscheinen ebenfalls nur als W-Bauten. Sie solI·
ten aberunbedingt erhalten.werden, und zwar nicht nur 1m musea
len Sinn als Bauwerke fUr sich, sondern auch nach ihrer funktio
nellen Bedeuturig ftir Platz und Park, wie Uberhaupt die Frage ler
Erhaltung eines Bauwerkes stets a~ch im Hinblick auf eine 2rhal
tung in seinem st!1dtebaulichenZusammenhang gestell t werden mul3.
Dnter den WOhnhaueern erscheint das Ribbeckeche haus als N-Bau.
Es ist nach·dem Abbruch des Hausee Boher Steinweg nunmehr das :11
tes~e Berliner Wohnhaus,~ugleieh' ein stilietiech ausgepr~gter
Bau jes frUhen 17.Jahrhunderts und daher von beispielhafter Be
deutung .. Jesgleiehen werden die letzten Zeugnisse der Berliner
bilrgerliehen Wohnarchitektur des lS.Jahrhunderts als Bauwerke ge
wettet, deren (!;rhaltung nur "wUnschenewert" ist, so u.a. das Er
melerhaus, das Nieolaisehe haus, das Wohnhaus im Stil Knobels
dorffs am Kupfergraben, alles i1brigens Bauten, die nieht einmal
stark beschAdigt oder berei ts restauriert sind.
~
Sesonders befremdlieh 1st es, daB eine groBe Anzahl von Bau
~
..,., denkmalern weder unter dEB S-Bauten noch den W-Bauten erscheint.
z Vl ~.g>
~ Sie sind aleo einer Berticksichtigung nicht einmal ernpfohlen wor
=: § ?; ~ a, ~ Cl den, woraus geschlossen werden mua, daS sie nicht als erhal tensg. "< <[ [~~ ~ wert eraehtet worden sind. Zu ihnen gehort dae Kronprinzenpalai s
~~~ ~~gg.~~ (mitPrinzessinnenpalais), dessen baukUnstlerisch wertvolls~er
7,2 2; ~@ 8.~5im Teil, die Fassade, noeh steht und te?hnisch fraglos erh~lten wer
': ~(~ o;~ g~ m!;O den kann • .Laeser Bau am Beginn der Llnden ist :gestanc.tell der
t.~ ~ ~
~ stadtebaulich' hervorragendsten 'Anlage, die Berlin besitzt. UAS i:
:z
:::' AuBenmauerwerk erhal tene' Kammergerichtsgebaude von Gerlach er
scheint ebenfalls in keiner Liste. Jer Plan zeigt, daB ein Ab
bruch beabeichtigt let. Es, ist a ber der klassiscbe Profanbau de s
preuSlscben Barock! Wenn eine VerkebrsstraBe unabdingbar tiber da
•
S
V>
�GrundstUck gelegt werden muB, ware in diesem Fall eine Versetzung
erlaubt. Die TierHrztliche Akademievon Langhans ist ebenfalls
weder bei den W- noch den S-Bauten erw~hnt. Jferner' sind auch die
fiir das baugeschi chtliche Kol ori t Berlins ungemein charakter-is ti
schen Kolonnaden (Mohrenkolonnade, "\es t de,r Spi tt e lkolonnaj e) tUr
nicht erhaltenswert gehalten worden. Neitere nicht berlicksichtig
te Baudenkmaler sind aus der Anlage 3 zu ersehen.
Es sei schlieBlich auch angemerkt, daB 9.ie Listen grobewissen
schaftliche Fehler und WidersprUche enthalten. So wird die Petri
kirche als Bau des 13. und l4.Jahrhunderts bezeichnet und in dar
Liste der S-Baut~n gefUhrt. Dieser mittelalterliche Bau existiert
l~ngst nicht mehr, und der Neubau aus dem vorigen Jahrhundert im
Stil einer aei3bre~tgotik ist keinesfalls erhaltenswert. Xhnlic}!
verh~lt es sich mit der Garnisonkirche. Man hat in ihr den Bau vo
i703 gesehen und ihn daher zu den 3-Bauten gerechnet. Dieser erst
Bau ist abgebrannt, deegleichen der an seiner Stelle 1722 von Ger
lach errichtete Bau. Die heutige Kirche hat weder echte histori
sche Bedeutung noch kUnetlerischen Wert. Das Palais Kaiser lVil
helms I.ist zwar als S-Bau gefUhrt, trotzdem ist hier ein 3traBe
durc~bruch eingezeichnet, das den Abbruch voraussetzt.
r
.~ Wir wollen nicht unterstellen, daB es den Bearbeitern bei d~r
~ <~
iles tlegung der "Bindungen" an Verantwortungsbewur.3tsein gefehl t
~§'~i flllabe. Aber es ist ganz off~nsichtlichversiiumt worden~ die fUr di
!!. i!!. () e; ~ ~eurteilung der einzelnen l.eugnisse der kUnstlerisc:ben .und ge
.~ i; ~ ~ ~ lschichtlichen Vergangenhei t Berlins maBge blichen Personlichke i ten
~ ~ g. Sf;:j ~u beteiligen. Nunmehr ist die Gefahr einer wei'teren geis tigen
Q' ~ ~ ~ m £.\lnd kUnstleris chen Verarmung Berlins durct nochmalige E:ingriff e
g ~
p:;:in die baukUnstlerische undgeschichtliche .Substanz der Sta·jt her
~aufbeschworen worden. Dieser Gefahr muB raschestens begegnet wer
den, insbesondere auch im Hinblick darauf, daS die jetzigen Unter
lagen fUr die Ostregierung einen Freibrief darstellen, alles das
noch zu vernichten, was nicht als unbed1ngt erhaltenswert betrach
tet worden ist~ Die Lockerung der bisher gUltigen denkmalpflegeri
schen Grundsn.tze, die mit dieser Ausschre1bung zweJfellos erfolgt
ist, kann auch Uber Ber11n hinaus noch schlimme Folgen haben. ~8
sei daran er1nnert, .dal3 das StadtschloB Potsdam ein stnndigge- .
ftlhrdeter Bau ist.
Nun ist eine nachtrHgliche direkte Korrektur der Unterlag~n
gewiS nicht moglich. Aber daB die weitere Bearbeitung, die ~chon
in allern~chster Zeit mit dsr PrUfung der eirigegangenen Arbeiten
beginnt, der Notwendigkeit der Erhaltung und Pflege der baukUnst
lerischen Uberlieferung Barlins in vollem Ma3e Rechnung tr~gt,
rouB nachdrticklich gefordert werden. Daftir Sorge tragen zu wollen,
daB die mit der Planung beauftragten Dienststellen mit entspre
chenden~eisungen verseben werden, ist unsere Bitte, die wir rhne
sehr geehrter Herr Minister, hiermit unterbreiten m~chten.
Die Beurte1lung der ErhaltungswUrdigkeit der einzelnen Bauten
sollte bei der weiteren Bearbeitung unbedingt einemeigens dazu
bestellten Gremium namhafter Facbwissenschaftler ob11cgen, qem
auch der Prases des deutschen Denkmalpflegerverbandes, Herr 'Profe
sor Grundmann-Hamburg, angehoren muate. Ein Vertreter der Stadt
planung BolIta dem Gremium beigeordnet sein, da~it von vornhereir
�in gegenseitigem Kontakt gearbeitet wirdj um z.B. in. Fallen,! in
denen ein Eingriff zwingend Notwendig ist, die Frage einer Verset
zung pr1lfen zu kCSnnen.
Die weitere Planung wUrde durch die Mitarbeiteines solchen .
Gremiums im Hinblick aut ·die BerUcksic.htigung der historischen DUL
ten praktisch auf eine neue Grundlage gestellt sein. Trotzdcm sol)
te in Anbetracht dessen, daB die W~ttbewerbsunterlagen selbstver
standlich tiber den Kreis der direkt Beteiligten hinaus bekannt ge
worden sind, nicht darauf verzichtet werden, im Zusammenhangmit
der Neuplanung Berlins den Wunsch und Willen ~ur ~rhaltung der ge
schichtlichen Werte, die in der baulichen Uberlieferung beschlos
sen liegt, schriftlich zu be~unden und zu bekraftigen. Dies kann
, u. E. am besten in Form einer Denkschrift geschehen, welche die
endgUltigen Bindungen hinsichtlich der historischen Bauten fUr jif
gesamte 3tadtplanung,festlegt. Diese Schrift mUSte aIle uus denk
malpflegerischen und geschichtlichen GrUnden erhaltensVierten, Bau
b
ten verzeichnen, ihre Erhal tungswUrd1gkei t ausfiihrlich begrUnden
;:0
t"'
UJlJ ihren urspriinglichen und jetzigen Zustand biljlich dokumentie·
!;;~. ~ <-if'
~n. Da Mittel fUr eine solche am besten' von dem oben genannten
g ~ ?;~.~. 5' zm.t'emium unter Hinzuziehung einiger wissenschaftlicher Hilfskr?ifte
.; ;.{ ~ ~ P.:. () ~ cr: djurchzufUhrenue Arbei t im Haushal t 1958 des Senates nicht einge
§ ~ ~ ~ w ~ :jlant sind, wUrde d~e Verwirklichung von der UI?-ters ttitzung der
t:
Bi'L 0 ~ ~ g sf ~ mundesz:egierung abhangen. Unter der Vorausse tzung, da!! uns ere {I.n
g [~ ~ ~ ~ ~ tTl ~egung grundsatzliche Bill igung findet, geht daher unsere wei te re
, c... 9;;:;
fi::
~i tte dahin, di e Finanzierung' !iieser Denkschrift Ubernehmen' zu
~
~ollen. Wir denken hierbei zunachst nur an die Herstellung eines
~
Manuskriptes, das zugleich fUr die ,mit der Planung beauftragten
BaubehCirderi als Arbei tsunterlage .dienen k'ann. Die Frage, der pruck
legung kCinnte spaterer PrUtung vorbehalten bleiben.
i
Hans Kauffmann
gez.Prot.Dr.H.Kauffmann
o.Professor d.Freien Oniverait~t
,
Berlin
Vorsitzender des Verbandea
Deutsoher Kunsthistoriker
Edwin Redslob
'gez. Dr. Edwin Redslob
o.Prof.em. der Freien Universi
'tat ,Berlin
gez. Professor Dr.Joh.Sievers,
Vortragender Legationsrat i.R.,
Mitarbeiter am Schinkelwerk der
Akademie d'es Bauwesens.
Prof.Dr.Johannes Sievers
-gez.Dr,Walter Stengel,
ehemals Direktor des Markische
Museums zu Berlin.
Walter Stengel
L. Reidemeister
(Prof.Dr.L.Reidemeister)
Generaldirektor der Ehem.Staat
Museen Berlin
,
Prof. Carl Kooh,ehemals Direktor bei den Staatl. Museen Berlin.
Prof.Dr. Fritz Baumgart,Ordinarius fUr Kunstgesohichte an d'er
T,echnischen Oni versitat Berlin.
Martin Benning 1.Voraltzender der Landesgesohlchtlichen Vereinl
gung fUr die,Kark Brandenburg e.V.
�Dr.Gerhard Zimmermann, Direktor des Hauptarchivs (ehem.PreuE.
.
Geh.Staatsarchiv)
..
Dr.Bernhard Schulze, Archivrat am Bauptarchiv.
Dr.Johannes Schultze
Honorarprofessor der Freien Uni verei tat
Voreitzender.der Histor.Gesellschaft Berlin.
Dr.-Ing. Ernst Heinrich
(Dr.-Ing. Ernst heinrich, o.Pro!. an der Techn.UniversitatBerlil
Inhaber des Lehrstuhls fUr Baugeachichte und Bauaufnahme mit In
stitut fUr Baugeschichte.)
Dr. Margarete KUhn
Leiterin der Verwaltung der ehemals Staatlichen Schltlsser tind
Gart~n.
Prof.Dr. Paul Ortwin Rave
Direktor b.d.Ehem.Staatl. Museen Berlin,
Herausgeber des Schinkel-Werkes d.Akad.d.Bauwesens
~earbeiter des Inventare Bauwerke und aunstdenkmaler von Berlin.
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Reutti
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.[ ~ g~ ~ ::jehemale Referent beim Amt Museen und Sammlungen des Magis trats
D~~t:C!~von Berlin.
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Professor Dr. Redslob Ubersandte nach einer personlichen
Be~
eprechung den nach!olgenden Brie! am.22.2.1958 an den Berliner
Kultursenator Tiburtius, dem ereine Abschr1ft der Denkschrift
•
beifUgte .
"Hochverehrter Herr Senator!
Da esmir immer als berufliche Verpflichtung erschien, michflir
die Baugeschichte Berlins zu interessieren und da ich schon als
Reichskunstwart, beispielsweise in der heute unserer Stadtfeh
lenden Kommisaion zur VerhUtung ihrer baulichen Verschandelung
sowie in Zusammenarbeit mit dem preuS1schen Kultusministerium un
dem .·hier tfi tigen Denkmalpfleger, Erfahrungp,n .sa~:n.e In konn te, hat
ich mir erlaubt, bei gegebenen Gelegenbeiten Ihnen von den Sorge
zu sRrechen, die im heutigen Berlin jedenKenner der Kunst und
der lieschichteuo,serer Stadt bewegen und bewegen ruiissen. .
Nicht nur.im Ostaektor, wo durch Niederreil3ung des Schlosses das
grtsSte Unrecht 'ertolgt ist, sondern auch in Weotberlin hat: die
Denkmalp!lege, deren amt11cher Vertreter im Grunde ja nure1ne
beratende Funktlon hat, ihre Gesichtspunkte nicht immer erfUller
k~nnen •.
�•
Beispielsweise ist das vor einem Vierteljahrtausend erbaute, 1823
dann hochst reizvoll im Tempelstil des Klassizismus umgesta~tete
Landhaus "Pepitas Ruh" in Spandau-Hakenfelde, obwohl wir doch in
Westberlin so wenig kUnstlerisch wertvolle Bauten aus alter 2eit
haben, abgerissen worden.
Dafl~ ist es der Initiative des BUrgermeisters Amrehn, nicht aber
des Denkmalpflegers, zunachst gelungen, das hechst originell ge
baute Pulvermegezin Frledrich Wilhelms I. vorlaufug nochzu erhal
ten, obwohl die NiederreiSung bereits angeordnet war.
Was an Bauten 3chinkels versch~~nd, darUber dUrfte am besten Pro
fessor Rave als Herausgeber des Schinkel-lerkes und des Inv~ntar8
der Bauwerke und &unstJenkmaler von Berlin Auskunft geben. In
zwei von mir Uber die Baugeschichte Berline gehaltenen Koll~gs
mu~te ich den Rundt~mpel d~B greSten Berliner Baumeisters im
Park Bellevue, das Fasanp.ri~haus im Tiergarten, das Feilner-Haus
und das einstige MilitargefaOgnis an der Ecke Linden- und Feilner
straBe als nach 1945 abgetragen nennen, dazu Friedrich Gillys
~eierei im Park Bellevue.
.
Von Schinkels SchUler J.B.Strack, dem Erbauer der Nationalg~le~iE
verschwanden die Vorbautp.n des Halleschen Tores und die Borsig
halle im'Tiergarten.
Aber das sind nur einige wenige beispiele, die sich beliebig ver
mehren lassen. Mitunter wurde Baufalligkeit und Schwamm alsGrund
angegeben; daS eine gewissenhafte Denkmalpflege, da wo es lohnt,
hier rettend eingreifen gekonnt hatte, wurde in den genannten und
mehreren anderen Fallen nicht bedacht.
DaS jeder, dem die Kunst und die gewchlchtliche Tradition der
Hauptstadt ~eutschlands am Herzen liegt, eineerstaunliche Gleich
gLil tigkei t gege niiber historischen Bauwerken innerhal b der Bauver
waltung feststellen mu~, geht aber nicht nur aus dem hervor, was
wir an zumeist vermeidbaren Abtragungen hinnehmen muGten, sonderr.
auch aus dem internationalen baulichen Wettbewerb "hauptstadt Ber
linll, der nur wenige historische Bauwerke im Gesamtbereich unserE
Stadt imHinblick auf ihre spatere Gestaltung schlitzt (fur ganz
Berlin nur zweiundzwanzig), bei weiteren 30aber die Erhaltung
nicht fordert, sondern nur als wilns chenswert bezeichnet. Unter
diesen somit im Grunde freigegeb~nen Baudenkmalen ist eine der
wesentlichenSch~pfungen 8chinkels, die Bauakademie, die librigen
sind in der DenkfJchrift zum Ideen-Wettbewerb "Ilauptstadt Berlin"
aufgefilhrt, die von einer ~eihe dUTch ihre T~ltigkei t autorativ
dazu berech:tigten Pers~nlichkeitp.n dem Herrn Bundes!Ilinister. fiir
gesamtd~ut9che Fragen soeben eingereicht worden ist.
.
Nachdem ich schon vorher die Angelegenbeit mit Ihnen, Herr ?ena
tor, besprochenhatte; fUble ich mich verpflicbtet, Ihnen diese
Denkschrift, die ich mit unterschrieb, zur Kenntnis zu Ubersenden
Die allgemeine Auffassung geht dahin, daf3 die Jenkmalpflege, urn
ihre geistigenund kulturellen Gesichtspunkte entsprechend vertre
ten zu kennen, so wie friiher· zum Kul tus-Ministeriu.'!l. geh~rt und
daB der Denkmalpfleger, bzw. Konservator der Bauwerke und Kunst
denltmale, so wie eedss leider noch nicht in Bonn verabschiedete
.,
�Geeetz Torsieht, ein ,Veto-Rech t haben mUl3te, das der Kul tur-3ena
tor ntltigentalle im Senatvertritt.
In der Ann~me, daS diese kurze Information und die Ubersendung
der Denkechrift Ihr Interesse finden werden,
Ihr stets ergebener
1
gez~ Redslob.'
Herr Bundesminister Lemmer beantwortete die Ubergabe de~' Denk
sohritt mit tolgendem perstlnliohem Sohreiben:
"Jahr geehrter Herr Reutti,
ich beetatige dankend den Eingang der Jenkschrift zum Ideenwett
bewerb "Hauptstadt Berlin". von der ioh mit Interesse Kenntnis
genommen habe. ~ch darf Sie bitten, eioh wegcn einer eventuellen
RUcksprache zunMchst mit meinem persHnlichen Referenten~ Betrn
Dr.May, in Verbiildung zu eetzen./I
Am 1.4~1958 suchte ich den pereHnlichen Referenten des He~rn
'Tl
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Bundesministers Lemmer, Herrn Dr.May, in seiner Dienststelle auf
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a und ga b ihm anhand von Unterlagen nl1,here AufsohlUsse. Herr Dr. Ma~
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~ ~ 2. g.::l-< der Sohn des einstigen Konservators'
:J.g '"c: o~ - 0" ..., trl .,
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oS; i3 g- el tTl ~ Saohe wl1rmstes Interesse entgegen.
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von Brandenburg, brach te der
Am '3.4.1958 erhiel t ich tolgenden von Herrn Dr. May unter,schriE
::
benen Brief vom Minis terbUro Berlin des Bundesministere fUr
gesa~
deutsche Fragen:
e
(.
IISehr geehrter Herr Reutti! ;
1m Nachgang zu unserem Ueaprach am 1.April dart ich Ihnen heute
mittailen, dal3 ich in der Angelegenhei t "Ideenwettbewerb liaupt
stadt' Berlin't Ihre Denkschrift nachvorangegangener eingehender
Rtic!csprache mit jem Berlirter'Vertreter des tierra Bundesminister
fUr 'Nohnungsbau, desaen De horde fUr d?n Bunj federf'Uhrenq tst,
·Ubergeben babe. Jie l.lenkachrift geht nunmehr zur Stellungnahme
nach. Bonn undkomm t dann hierher zur:jck.
'
lch glaube sagen zu konnen, daB der Inbalt der Denkschrift :seine
Wirkung nicbt verfehlen'wird und dal3 im Verf'olg des Problems einl
Formulie~ung gefunden werd~lJ. muB, die es ermoglicht,bei Reali
sierung der Bauplane die bistoriechen Denkmiaer Berlins zu :schUt·
zen. Sobald ich aua Bonn RUokantwort habe, gabe ich Ihnen Be
scheid. It
Am 2'3.5.1958 erhielt ich
WIl8
VOID.
MinisterbUro des Bundesministeri,
fUr gesamtdeutachePragen das folgende Schreiben:
�"Sehr geebrter Herr Heutti,'
?3
... z~ b
:=.0 c
g-i5 ~
~ ~~.
3~ ~
r'~-'~
::: ~: ~..
~'imVertolg meinea Sehreibena vom
3.4.'58 dart. ieh lhnp.n heut'e mit
teilen, daJ3 in der Angelegenhei t r,ieenwettbewerb "liauptst~Jt Ber
(/O!ii.e:.X) z~ lin" der Bundnaeh Mitteilung des Herro BundeaministersfiJr 1.Voh
~;;£'~:i::t nungabau keine it1og1iehkeit beaitzt, in den N.eubau Berlins e:inzu
Q~ [~2, 6! greiten. l)asgleiehe gilt filr die' finanzie11e Forderung zur, Er
~a ~'~ n:l~. stellung der .i.Jenksehritt, wieSie es seinerzeit angeratenh,atten
~
~
'(' Sei tens der vorgenannten Behorde wird au~h darRuf hingewies:en,
daS anHU31icb der 'Besprechungen Ube r dip. Ausschre,bung d es:We tt
bewerbes sehr eingebende BeratungenUper'dieae Fragen stattig~fun·
den ha ben, aut' Grund deren dann d1 e Unterlagen tUr den Wettbewer
angetertigt wurden. Der Herr Bundeaminiater flirWobnungsbau: hat
lbre l>en.kschrift an den Herrn, Senator fUr Bau-und Wohnungs;wesen
mi t e 1nem entsprechenden liinwe,1s wei tergelp. i tat.
leh halte e'a 1nAnbetraeht der seinerzeit zwischen'uns behandel
ten ~ater~e fUr empfeblenswert, wenn 3ie mich angesiehts d~eser
Lage b1 tte. noeh einmal aufauchen wollten, urn eine abschlieJ3,ende
Klarung zu erreicben und einezufr1edenatellende Laaung hetbeizu
tt1bren. ,Frau Dr.KUbnwerde 1cb telefon~eeb 'benacbrichtigen.i"
f.I)
~~H. ~
Cl
ct'
DieeeaSchre1ben beantwortete ieb am 28.5.1958:
"S~hr
.geebrter He~r Dr. May! .
.
Wenn laut·· Anga badea Bundeaminietera fUr Wohnu(lgabau 1n Bonn un
l~alich'der Bespreehungen Uber die Ausaehreibung des rdeen~Wett
bewerbs II hauptstad t berlin" sehr eingehende Beratungen stattge
funden baben, auf Grund deren dano die Unterlagen fUr den Wett
bewerb angefertigt wurden, eo 1st bierzu zu sagen, da~ bei :diese,
aehr eingehenden Besprechungen wohl
1.)' vergessen worden 1st, tiber Berlin wirklich informierte Denk
m9lpfleger b1nzuzuz1eb~n. Herr Professor Scheper hat mir n6ch
kurzvor seinem Tode bestElt1gt, daS er, eine sehr.umfangreiche
Liste der unbed.ingt 'zu erhal tenden Baudenkmaler dem Herrn Senato
flir Bau-undNohnungawesen ubergeben hat. Dieee Liste ist heute
noch be1 dem Senator ~tir Bau~ und iobnungswesen vorhanden. :~enn
heute aei tens des. Senators fUr Bau- und Nohnungswesen,B' behauptet
wird, da/3 der'Denkmalpfleger HerrProf.Scheper mit der stat-ken
K'Urzung dieser Liste einv.erstanden gewesen sei, so. erlaube ~ ieb
mir, dies nBeh den mUndliehen Angaben von Herrn Prof. Scheper in
Zweifel zu'ziehen. Unmittelbar derauf atarb Prof. Scheper, 'und e
trat die bis he.ute dauernde denkmalpflegerloee .Zeit ein.
2.) D1e Unterlagen des Wettbew~rbe tiber d1e zu erhaltenden!Bau
denkmaler sind zum Teil saehlicb unriehtig...
.' .
3.) Die Frage ~er eventuellen moraliachen Seh~den der.O~tr~gie
rung gegenUberscbe1nen wohl kau.rn 1n die Diskussion einbezogen
worden zu sein.
.
Tateacbe ist, daB der Magistrat von Oe'tberlin nach der Aufioeung
dee Oetberliner Amtes fUr Denkmalpflege und der Ubernabme der .
:runktion des Denkmalptlegers durch di e .Baubeharde als era te
."
�MaBnahmedie Beseitigung des in der Bausubstanz n6ch erhaltenen
Heichsprasidentenpalais in der WilhelmstraSe beschlossen hat.
~a in der Auslobung des Wettbewerbs das Reichsprtisidentenpalais
als erhal tungswUrdig Uberhaupt nicht erwahnt ist, diirfte es
.
schwer sein, von westlicher Seite' gegen die Vernichtung zu pro
testieren •.
,
Aus einer Besprechung zwischen dem Senator fUr Volksbildung:,
Herrn Professor Tiburtius, und Herrn Professor Redslob geht her
vor, daS herr Bausenator Schwedler befremdet 1st, daS ihm die
Denkschrift nicht direkt, Bondern erst durch den Bundesminister
fUr Wohnungsbau zugelei tet worden ist. i'weck der Denkschrift
war aber vor allem, die Stimmung der Fachkreise in Westberlin zu
sondieren. Die Denkschrift hataber in. den Fachkreisen einmiitige
Zustimmung gefunden. Herr Professor Heinrich hat sich auf Bitten
von Herrn Professor hedslob bereit erklart, durch direkte ~e
sprechung mi t Herrn Senator Schwedler und Herrn Senatsbaudi"rektol
Step~an eine Vorklarung herbeizufUhren.
Inzwischen ist durch den Artikel "Berlins ~rbe darf nicht ver
spielt werden" die Angelegenheit vom "Tagesspiegel" aufgenommen
CJ
worden. Die Entgegnung des Herrn Bausenators Schwedler wird tiber
';;0
t~ll als Uberaus lahm empfunden. Herr Profe ssor Sievers hat das
§."l- ~ ~ <f
~orhandensein einer Denkschrift im "Tagesspiegel" bekanntgegeben
5- =0
?;~'~. ~ Z fWer Inhal t der Denkschrift 1st jedoch bisher weder der Presse
;g ~.-< ~::..;:; ~ ~och dem Os ten bekann t geworden. Da das Bekann twerden de s Inhal
~ ; ~ ~ ~ ~ ~ ~ '"'tes der Denkschrift di e ostlichen Machtha ber nur wei ter in ihren
~} 6 ~~ g.Q-'~~briSmaSnahmen bestl3rkenwUrde, mUBte meiner Meinung nach vorlau
c f. Ki §' R: ~ m ;z:;
~
g,--t"ig eine Yer~ffentlichung vermieden werden.
:. .
~
fiSowel t mir bekannt ist, beabsichtigt _die " Landesgeschichtliche
-<
Vereinigung fUr die Mark Brandenburg'" die Denksch~ift zur;lr.iijf
fentlichen Diskussion zu stellen. Zu diesem Diskussionsabend sol.
soweit mir bekannt ist, auch Herr Bausenator Schwedler eingelade:
werden. Auch diese Diskussion halte ich vorlaufig fUr unzweck
maSig, solange die Fragen nicht aufh~herer Ebene geklar~ ~ind;
dennes ist wohl zu vermuten, daD diese Fragen dann in dem'kom
menden Wahlkampf von den politischen Parteien aufgegriffen wlirde
In anbetracht dieser,der guten Sache nicht dienenden Umstande
wUrden es die Unterzeichner der Denkschrift begrUSen, wenn der
Bundesminister fUr gesamtdeutsche Fragen seine Stellungnah~e deo
Herrn Bausenator informatorisch mitteilen wUrde, insbesondere di
Notwendigkeit der Einrichtung eines wissenschaftlichen Beirates
fUr Denkmalpflege, dem nach meiner Meinung Frau Dr.KUhn, Herr
Professor Rave, herr Professor Heinrich, als Historiker viel
leicht Herr Professor Johannes Schultze, als spezieller Berlin
kenner Herr Henning'von der Landesgeschichtlichen Vereinigung,
sowie als Vertreter der Offentlichkeit Herr Professor Redslob
angehoren mUSten."
;
(J;
::J2,.(J;::::
a
OJ
I
Auf dieses Schreiben habe ich seitens des Bundesministeriums
fUr gesamtdeutsche Pragen keinen weiteren Brie! erhalten. Die in
�der dem, Bundesministerium am 20.2.1958 Uberreiohten Denksohrift
semaohten
Vorsohl~se
wurden nioht realisiert •
.Herr Prot. Dr.-Ins. Heinrioh Ubernahm es nun, mi t llerrn Sena
tor Sohwedler zu verhandeln. Herr Prot. Heinrioh sohrieb mir am
11.Jul:.i 1958:
_
~
~
~
~ z~
§:: §
. ~ ~::;;
'3 ~
~
g. c' 25
6 ~-~
:;, ~ ~
~
~
"Sehr geehrter Herr Reutti!
Naohdem Herr Professor Redslob mich gebeten hatte, im Namen aIle
Unterzeiohne:t,e,r1 der, II Denkschriftzum Ideenwettbewerb Haupt~ta'd t
Berlin" Herrn SenatorSchwedler unsere Bedenken vorzutragen, wur
de am l2.Juni die Denkschrift mit einem Anschreiben Uberreicht,
das. herr Profes:3or Redslob, Herr Dr. G.Stein als Schriftfilhrer
der Landesgeschichtlichen Vereinigung fUr die Mark Brandenburg
und ioh'unterschrieben. Der Herr Senator wurde darin gebeten,
mich zu emptangen.
Zugleich meldete ich mich bei Herrn Senatsbaudirektor Stephan zu
~einer Vorverhandlung an, die am 27.Juni stattfand und derep Erge
.~ ~
~nisse mir der Herr Senator am Mittwoch, dem 2.Juli, person11ch
?; ~ H. a' ~best~tigen woll te. Da er jedoohzu diesem Termin plotz11ch abber
~ ~ ~ ~ ~ ~fen wurde, und sich bis zu seinem Urlaubsantri tt kein Term1n fan
.~ a' g,g. ~ -<fUr den wir uns beid'e frei machen konnten, bat ich um vorlauf1ge
2 g g. ~ S ~ sohriftliche Bestatigung meines Gespraches mit Herrn Stephan. D1
Q-a ~~ rrl~ae erhielt ich mit dem in Abschriftangelegten Schreiben des
~
R=
~ Herrn Sena tors. Drei Feststellungen darin sind von Wichtigkei t:
~l.) Der Herr Senator will den vakanten Posten des Konservators
mit einem qualiflzierten Fachmann beae·tzen, .
2.) Bei der Weiterarbeitan den EntwUrfen fUr die Neugestaltung
Berlins wird die Frage naoh der Erhaltung der Baudenk~3ler
neugestell t , ' :
: .
3.) Das durch unsere Eingabe begonnene Gesprach wird nicht abge
brochen.
'
'.
Ioh erlaube mir, Ihnen dies ~rgebnis als einem Mitunterzeichner
der Denkschrift mitzuteilen. Mir scheint, daB es in Anbetracht
der Umstande alles ist, was erwartet werden konnte."
Er fijgte diesem Sehreiben die Absehrift des Briefes von Herrn
Senator Sehwedler an i2n vom 4.7.58 bei:
"Sehr geehrterHerr Professor!
Herr Senatsbaudirektor Stephan hat mich von der Besprechung unte
riehtet, die Sie mit ihm am 27.6. gefUhrt haben. Ich bestatige
Ihnen noehmals insbesondere folgendes:
Mit Herrn Prof.Dr.Grundmann bin ieh, wie ich dies auch Herrn
Prof.Rave schon am 10.6. mitgeteilt habe, ~rneut Uber 'die Frage
der Besetzung des Amtes des Konservatorsin Verbindung ,getreten;
ieh erwarte z.Z. seine Antwort. Ieh bin bis zur Klarung dieser
Frage selbstverstandlieh gern bereit, in besonders wiehtigen fin
zelfragen zu der Ansieht des Amts fUr Denkmalpflese Sleh die An
siebt eines wsi taren Fa'chmannes anzuhl:Sren; ebenso ware iob' Ihnen
�sehr geehrter Herr Prof.Heinrich, dankbar, wenn Sie in Fallen,
die Ihnen besonders wichtig erscheinen, an mich herantreten.
BezUglich der in der Denkschrift zum Wettbewerb Hauptetadt Ber
~
. lin nicht aufgefUhrten Baudenkmaler d.er Innenstad t glaube ich'
;:: z ~ b CI"J
:inach dem Bericht von Herrn Stephan annehine n zu dUrfen, daf.3 '3ie
g: ~ § ~ ~l ~ gverstanden haben, weshalb es in den Unterlagen fUr den Ideen
~ ~ -<. ~ ~ e:. ~ ~qwettbe!!erb notwendig war, nur die wichtigsten Baudenkmii.ler zu b.
x ~ ~ iI ~ _Q g.:j ~ nennen; diese s in.d gemeinsam vom n.Vorberei tenden f.usschu13"· und
~ ~ ~ Q M .~ C? dem damaligen Konservator Prof. Scheper ausgewtihl t worden. i!:e
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ist selbstverstl:!.ndlich, daJ3 sich'die prak:tische planerisch'e Ar
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bei t nach wie vor mi t jedem der zahlreichen Baudenkmtiler dee Ge·
bietes verantwortlich wird auseinandersetzen mUesen. Auch dies
hatte ich in' dem S~hreiben, an Herrn Ptof. Rave yom 10.6.~breits
ausfUhrlich auseinandergesetzt.
lch habe es sehr bedauert, daJ3 infolge der notwendigen Ter~in- .
verschiebung lhre Zei t eine personliche Unterredung mi t mir nic}
mehr ermoglichte. Obwohl ich annehine, daa nach dem weiteren telr
fonischen Gesprtich, das Sie mit Herrn Stephan gefuhrt hoben, ei
ne wei tere Unterhal tung nicht mehr unbedingt erforderlich 'ist,
wUrde ich es doch beg'rUSen., wenn wir nech meinem Urlaub (also
ab 10 .August) zu einem persCSnlichen Gedankenaustausch komm.en
wUrden. "
[f'
Am 23.8.1958 achrieb ich an Professor Heinrich:
•
nSehr geehrter Herr PI,'ofeeeor Heinrich!
lch danke Ihnen herzlich fUr die Benachrichtigung tiber dae Ergei
nis Ihrer Bespre'chungen mit Senatsdirektor Stephan. Leider' eehe
ich das Ergebnia Ihrer liebenewUrdigen BemUhungen wenig o.ptimi
atiech an; denn Herr Senator Schwedler ist ja doch dafUr bekann
viel zu versprechen und wenig zu halten.
Ee wird also die Berufung des Denkmalpflegere vermutlich auf di'
lange Bank geschoben werden, und wer der Denkmalpfleger eventu
ell se1n wird, weia m~n janoch nicht.
.
Nicht erreicht wurde also die Ubernahme des Amtes fUr Denkmal
pflege durch den Kultursenator unddie Berufung einee ehrepamt
lichen Beirates fUr Denkmalpflege.
Da der Bau dergroaen Umgehungsstr,aJ3e -! sie nennt sich wohl SUd·
tangente - von der Avus an der Stadtbahn entlang weitergeht,
wird 1n absehbarer Zeit die Frage der Vernichtung oder Erhal tun.
des Kammergerichtes in der LindenstraSe akui werden; und hier
wird sich zeigen, wie weit den Ver!sprechungen von Herrn Sepator
Schwedler Glauben zu schenken i s t . .
.
lch sehe einstweilen den Fall des Kammergerichta auch als aie
einzige Moglichkeit an, die Aktion in FluS zu halten ~ undo da
S1e, Herr Professor,wohl am ehesten Gelegenheit haben wer~en,
einen Einblick in die .Scbwedlerschen Plane zu erhalten, ware ea
notwendig, lhr Augenmerk beson.dera auf das Kammergericht zu len,
ken; denn nacb den bisberigen Erfabrungen fUrchte ich, daB' Ber
lin eines Tages wieder etnmal vor sin fait accompli gestel+t
wird.
.
�Darf icb mir erlauben, in den ,nacbsten Tagen d'as Ihnen Ubergeber
Material fUr die Besprechung mit Senatsdirektor Stephan wieder
abzuholen, da es die einzigen Unterlagen sind, die ich noch habE
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Am gleichen Tage schrieb ich an Professor Redslob:
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"Sehr verehrter Herr Professor!
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0;;00'"'-:-<:'
.l" a ~ ~ =1 G; Unsere ganze Aktion scheint mir woe das Hornberger SchieBen ausf
Q~ g, g'::j vi gangen zu sein. Die schl:Snsten Plane und den besten Willen pe
g; ~ ~ ~ kampft man ja bekanntlich immer 'am erfolgreichsten mi t der, ErmU
~
R:
P; dungstaktik, indem man eine Sache so lange hin- und hersch~ebt,
J: bis das allgemeine Interesse erloachen ist.
Wie sieht es also aus? Minister Lemmer erklart, da8 das von ihm
vertretene Ministerium fUr gesamtdeutsche Fragen unzustiindig 1S1
Das Wohnungsbau-Ministerium in Bonn erklart, dal3 bei der Ausar
beitung der Plnne'fUr den Wettbewerb alles bestens vorgeplant
worden sei. Dal3 diese Angabe nicht stiromt, ist ja bewiesen, und
vor allem scheint ja die gesamtdeutsche Frage Uberhaupt ni9ht
zur Erorterung gestanden zu haben: DaB man sich im Westen mit dE,
ungenUgenden Vorbereitung des Wettbewerbs in denkmalpflegerischt
Hinsicht jedes moralischen Rechtes begeben hat, bei der kommen
den Vernichtungdes Potsdamer Stadtschlosses protestieren zu
ktsnnen.
Meine Ansicht Uber das Ergebnis der beaprechungen von Professor
Heinrich ersehen Sie aus der beigefUgten Briefkopie.
Ob Senator Tiburtius sich Uberhaupt eingeschaltet hat, istmir
unbekannt. Sein Interesse an oer Ubernahme des Amtes fUr Denk
malpflege auf seine Dienststelle scheint mir sehr gering zu seir
Was nun? Zu einem l:Sffentlichen Protest ist es zu spnt,vor:alleo
deshalb, ;rOT ellern--t'l-eshalb, 6a jadie offentlivhe Meinung wohl
zu den Ergebnis gekommen sein wird, da~ man anstatt des ganzen
Wettbewerbs ebenso eine P~anung zur Mondbebauung ha.tte ausschrej
ben,ktsnnen. Wie ich an Professor Heinrich geschrieben habe, ,mul3
der Hebel also jetzt zuerst beim Kammergericht angesetzt werden.
Was meinen Sie, was man in dieser Hins~cht tun ktsnnte?".
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(Tl
herr Professor Redslob wandte sich in der Angelegenheit des
beabsichtigten Abrisses des ehemaligen Kammergerichts in der Lin
denstraSe noch an den Justizsenator Dr.Kislinger, der versprach,
von sieh aus alles zu tun, demit das Kammergericht erhalten:
bleibe.
Die EinsprUche
hatt~n
den Erfolg, daB der'Verlauf der
straSe so abgeandert wurde, daB die StraBe nicht
.
tlb~r .das
/
~chnell
Gela.n
de des Kammergeriohta getUhrt wurde. Jetzt, 1966, wird das Kamme
�§ericht wieder aufgebaut und wird 1967 dem Berlin-Mueeum ala Do
mizil Ubergeben werden.
Zu dem Wfittbewerb gingen 149 Entwiirte ein.
1m Juni 1958 entechied das Preiagericht. Der 1.Preie fiel an
die Architekten Speng1in-Eggeling-Pempelfort QHamburg-Hannover),
,
,'.
zwei2.Preise ,e,l;tfielen an die Archi tekten Hartmann (Mainz)" und
'Nickerl( Gelsenkirchen) Bowie an Protessor Hans Soharoun (Berlin)
Auaerdem wurden zwei ".Preise verteiltund vier weitere
Arb~iten
angekauft.
Dae Ergebnia dee Wettbewerbe wurde 1960 vom Bundeeminister fUr
Wohnungebau,Bonn, und vomSenator tUr ,Bau- und W~hnungswes'en,
Berlin, in einem opulent ausgeetatteten
Ver~ffent1ichung
1m Vorwort zu dieeer
Bildb~nd ver~ffentlicht.
schrleb Herr Senator 'Schwec
1erJ u. a. :
"Da ein Teil dee Wettbewerbegebietee zum aowjetiach bes.tzten
Sektor Berlinsgehort, istes schon aus diesem Grunde nicht mog
lich, das Ergebnisp des Wettbewerbe in kurzer Zeit zuverwirkli
chen. Aber auch rU.rden treien Tei1 Berlins iat es notwendi:g" ei
ne bia in aIle Einze1heiten gehende Auswertungabzuech1ieL3en, ehf
Gedanken, die der Wettbewerb erbrachte, bauliohe Wirk1ichkei t
, werden konnen. I,
:j
bin.....
m
~
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?; ~ R ~
~Um
Uber
Teill~eungen
,
nnd Flickwerk hinwegzukommen, bedarf ee
:
obesonderer rechtlicher Vorauseetzungen. Daa neue Bundeabaugeae tz
~~~p.z~
,
~in--1
l>e?.
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ffi" ~ ~ g. :j -<wird hier nicht genUgen. - In e inem besonderen Hauptstad tgeeetz
()~g!:C!f;;
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g'J ~ gimUssen
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die ]!oraussetzungen geschaffen werden ••• "
Das a1les batten sieh die Auelober wohl vorher sagen k6nnen.
Wie waren aber die Ausw1rkupgen des Wettbewerba im Osten
Deutschlands?
�In Ost-Berlin wurde erklfirt,Bundesregierung und Senet hatten
durch die Ausschreibung dea Wettbewerbs "liauptatadt Berlin", dem
Wiederautbau Berlina inprovokatorisober Absicht einen po11ti
schen Akzent gegeben.
,
InOst-Berlin hatte man scbon viele Pl!1ne gemacht, die 1mmer
wieder durch neue umgeatoBen wurden. 'Ea bestand wohl anfengs noc
.
\
zwischen den Fachleuten auf'beiden Seiten die atillschweigende
'Obereinkuntt, durch vorschnelle Planungen beim Wiederaufbau der
City
~ine
einseitige Planung, die Berlin in zwei Stadtkorper zer
, reiBen wt1rde, zu vermeiden.
1m Oetenbatte man sogar' einen geeamtdeutschen Wettbewerb
"Fennpfuhl" fUr eine Bauplanung in Lichtenbe rg ve rans tal tet, des
sen Preistr!1ger der Hamburger Architekt Prof. Ernst May wat. Die
zuerst ala vorbildlich erkHirten EntwUrte wurden nun, nach dem
Wettbewerb "Hauptstadt Berlin", ala noch nicht betriedigend be
funden.
Am 22.Juni 1950 hatte Walter Ulbricht in einemReferat auf de
,
' . '\
3.Parteitag der SED gesagt: "Diewichtigate
~
wirtschaftspol~ti-
ache Aufgabe ist der Wiederaufbau der zeratl.Srten Stedte, in erst
Linie der Hauptstadt Deutschlands, Berlin."
"Der Wiederaufbau
soll jetzt streng nach den Planen durchgetUhrt werden, die yom
Ministerium fUr Wiederaufbau bestatigt sind."
AbeI' auch der im August 1950 von Dr.Liebknecht bek~nntg~geber:
Aufbauplan fljr das Zentrum des neuen Berlins war noch nicht end":'
,
gliltig. Er fUhrte zunl1chat nur zur Sprengung des Berliner $chloE
,
I
ses, an dessen Stelle 1951 ein Aufmarschforum ad t TribUnenanla
gen geschaffen wurde.
Erst im. September 1964 beschloS da8 PolitbUro 'des Zentral
�, komitees der SED und das Prasidium des Ministerrats der DDR die
endgUltigen Plane.'DasModell der bestatigten stlidtebaulichen Kon
zeption wurde im Dezember i964 in der Ausstellung "~eutschland is
hier - 15 Jahre Deutsche Demokratische Republik" im Zentralen
Xlubder Jugend und Sportler gezeigt.
Die dort im Modell geze!gten Bauprojekte sind zum Teil schon
fertig oder im Bau. Und sie stehen dort, wo die Preistrager !des
Wettbewerbs "hauptstadt Berlin" andere Bauwerke vorgesehen hatten
. Als mir Anfang 1960 Informationen aus der Ost-Berliner Verwal
tung zugingen,
da~
die Vernichtung der Bauakademie von Schinkel
endgUltig beschlossen sei, wandte ich mioh am 1.2.1960 mit
folge~
dem 3chreiben an Bundesminister Lemmer:
r
"Sehr geehrter heri Mini~ter!
Ioh teile Ihnen mit, daB naoh mir zugegangenen InformationeQ aus
der Ostbarliner Verwaltung, die ich ftir zuverlassig halte, der At
ria der Bauakademie vQn Schinkel in Ostberlin endgijltig beschlos
sen worde n ist.
1m ME:irz, 1958 hette ich m'ir erlaubt, Ihnen eine !Jenkschrift, :diH
von zahlreiohen Berliner Wissensohaftlern untersohrieben worden
war, zu dem von der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und
dem Senet von Berlin ausgelobten internationalen stadtebaulichen
Wett bewerb H!:I.upts tad t Berlin"zu Uberre lchen.
In den Unterlage'n zu diesem Id~enwettbewerb war die Erhal tung der
Sohinkelsohen Bauakademie, die eines der bedeutendsten Beuwerke
Berlins ist, als nur Ifwlinsohenswert" bezeichnet worden und nicht,
wie es der Bedeutung des Bauwerkes'entsprochen htitte, als "unbe
dingt zu erhalten". loh erlaube mir, einige S~tze aus dieser Den}
schrift zu wiederholen:
.
,
, "Nunmehr ist die Gefahr einer wei teren geietigen und kUnstler:'
" schen Verarmung Berlins durch noch~nalige Eingriffe in die kUnr
~
ler1sche und gesohichtliche Substanz der Stadt heraufbeschworl
worden. Dieeer Gefahr muG raschestens begegnet w~rden, insbe
sondere suat 1m Hinblick dara~f, daB die jetzigen Unterlagen
fijr die Ostregierung einen Freibrief darstellen, alles das
noah'zu vernich~en, was nicht als unbedingt erhaltenswer~ be
trachtet worden 1st. Die Lookerung der bisher gUltigen denkma:
pflegerischen Grundsatze, die mit dieser Ausschreibung zweifel
los erfolgt ist, kann suoh tiber Berlin hinsus nooh sch11~me
'01gen haben.Es sei daran erinnert. daB das Stadtschloa:Pots
dam ain standig geiahrdeterBau ist. n
II
�Der Abri/3 des Stadtechlosses in Potsdam ist bereits Wirklichkcit
geworden •. Dle Vernichtung der Bauakademie steht unmittelbarbevor
Haben wirnoch das Recht zu protestieren, oder haben wir una: be
reite eelbst dieses Rechtee begeben - zumal auch in Westberlin .
bieher nichts wei ter zur .Erhaltung dee Kammergerichtee in der Lin
denstra/3e. getan worden 1et?"
.
'. Herr Min1ster Lemmer antwortete mit folgendem persl:Sn11che,n
Schreiben:
, "Sehr geehrter Herr Reutti!
FUr Ibr Schreiben vo~ 31.Januar bedanke ich mich. Ihr Hinweia auf
die bedrohte Bauakademie von Schinkel ist mir sehr wertvoll., Es
erscheint mir erforderlich, jetzt vor allem die Prease dara~ auf
merkssm zu machen. Aber auch der Senat sollte seine Stiome erhe
ben. Aucb ich werde bei geeigneter Gelegenbeit das Gle1cbe tun.1I
In der West-Berliner Presse erschienen einige wenige Artikel,
und auf Veranlassung von Prau Dr .KUhn und Prof. P.O. Rave sch:rie b
1961 Herr Goerd Pescbken die kleine Scbrift "Scbinkels
Bauakademi~
in Berlin. Ein Aufruf zu ihrer Rettung.", die an e1nige interessi,
te Personlicbkeiten verteilt wurde. Diese Schriftkam
jedoc~
zu
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spiit'.. Der Senat hat seine St1mme nicht erboben, und au cb He'rr Mi·
nister Lemmer hat geschwiegen.
:ilie Bauakadem1e warde vernichtet, ebenso das Kronprinzenp'alais
um Platz fUr den Neubau dee ostdeutschen Au6enministeriums
schaffen.
EU
I
!
Inzw1schen waren auch schon daaReicbspriisidentenpalais in der
Wilhelmstra6e· und d1e Torbauten von SchloS Monbijougesprengt wor
den.
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Dar Fischerkietz muSte Wohnhochbiiusern Platz machen. Die 'Garni
sinkirche wurde gesprengt,ebenso die Dorotheenstiidtische Kirche.
Am Marx-Engels-Pl~tz (ScbloSplatz) wurde neben dem Marstall da
Staateratsgebfiude' err1chtet. Hierzu wurden die Sperlingsgas$e und
�I
mehrere alte WOhnh6user ,in der Breiten und BrUderstraSe verriich
tet. Auch die Vernichtung dee Ermelerhausee in der Breiten StraSc
ist endgUltig beschloasen.
1m Januar 1965 bat mich Herr Ministerialdirigent Dr.Gefaeller
,
vom Bundeaminieterium fUr geaamtdeutsche Fragen um Vorsch16ge fti2
ein yom Bundesministeriu.m 'e,ventuell geplantea Buch tiber die, Berl:
ner Baudenkmaler. Ich Ubergab am' 30.1.1965 dem Ministerium aus
tUhrliche Voraohlage mit einer Liste der Berliner
Baudenkm~ler.
Ioh habe biB heute, Pebruar 1966, keine Antwort orhalten.
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ergerlcht
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Erbaut 1734/35 durch Phlllpp Ger
AuSenmauern laoh. Erwelterungsbau 1856/58.
erhalten
Hoher Kunatwe.t u. hlatorlaohe
17'4/'5
~deutung.
lirztliohe Boeh
le
Luiaenatr.56
179o,resp.
18'9/40
Erhalten.
Anatomle
THlllg
wlederher
,eetellt
Anatomlegeb~ude erbaut 1790 von
C.G.Langhana, Hauptgeb~ude 1839/4(
von Heese. Kunstgeschichtllebe
Bedeutung.
166',reep.
17'3,reap.
1856
AuSen
lBBuern
erhalten
Entatanden aua palastartlgem Prl
vathaua. 1733 Umbau durch Gerlach.
1856 Umbau durch Strack. Ur9~chll
char Beatandtel1 dee Baukomplexee
der oberen Llnden. li1atorlacbe
Bedeutung.
r
prlnzenpalala
Unter den Linden
etzt moderne Abt.
Natlonalialerle)
zesslnnenpalala
etzt MU8eum. fUr
aohe Volkskunde)
Unter den Llnden,
u.Oberwallatr.u.
Opernplata
17",re.p.
1811
AuSen-'
ilauern
erhalten
,Ent.tanden aua zwel von Diederlch!
17'3 durch elnen Mlttelbau verbune
nen Prlvathauaern. 1811 durch
Gentz erweltert. Baudenklllal TOn
hohem Wert.
baprlaldenten
Wilhelm.ir.7'
1714/'7
AuSen
mauern
erhalten
Erbaut 1734/37 duroh Konrad Wlea~1
Hoher Wert ala Baudenkmal. Hlsto
rische BedeutUng.
J(olkenmarkt ,
1702
18
1aSohwerln
j':1C GET;'y. RESEt'.R.CH
f)\.'S-:-'·~!~TE
Resea:ch Library
Specin! Collections &
Visuai Resources
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Au13enmauern
erhalten
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r;"!:\o~''lJd;)J :Iq 0110N
A'INO S3S0cfllnd AOn.lS
~O.:l
Bedeutende Fsssade von de Bodt,
achtlnee Treppenhaua (Kople um
1940).
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-8
theenat!ldtiache
he
Dorotheenatr.
1678/87
resp.
1860/62
AuBen
Ilauern
, erhalten'
1680 a18 erste prote8tantische
Kirche Berlins erbaut. 1860/62
durch Habelt v~llig erneuert. Be
rUhmte Grabmaler: Gra! v.d.~ark
(Schadow), ~agdalene Hanko (Scha
dOW), Stourdza (Schadow), ~onume~
fUr den Baumeiater de Smid. Grab
mal :fUr RUtger v.Langerf'eld, Ana
tom Meckel, Anna Dorothea Ther
busoh. - KUriatlerische und hiato
riache Bedeutung.
ea Kloster
Qoateratr.
ura 1474
reap.
1516/19
GewHlbe
u.Bauteile
erhalten
GegrUndet 1574. Riator. Bedeutun€
fUr__ Berlin. Die Sm mlung der Cane
lette-Gemtilde des Grauen Kloatere
be:findet sieh in '.\'estber11n. Grat
stein BU8ching im Markischen ~ua.
Bier war 1571 die Druckerei von
thurneysaer.
17'~/'9
Tell
restaur.
u.bewohnt
Gute, schlichte ~user. Ala Wohn
altz Schleiermacbers von histor.
Bedeutung. Stadtebaulich bemer
kenawert.
/
arrbJiuaer der
faltigkeitsklrohe
Tau.ben-Ecke
Kanonleratr.4-5
,
BUIll
-
Inkolonnaden
.~hren.tr.
1787
erhalten
u.berelts
restaur.
-Erbaut 1787 von C.G.Langhana.Pla
stischer Schmuck BUS der Werksta1
Sohadow8. 'Kunstgeach. u. IItad tgesc
Bedeutung.
telkoloimaden
Lelpslser Str.
1776
alna Hlil:t'
te erhal
ten
Erbaut 1776 Ton Gontard. Kunst
geach. u. IItadtgeachichtl. Bedeu
tunS·
oSbrUcke
Unter den Llnden
1822/24
erhal ten
Rach Entwurf von Schinkel; Die F1
gurengruppen 1845/47 naeh Angaben
Schinkela von seinen SchUlern
sind erhalten. Kuostleriache Be
deutung.
I ' -;S!UU~d JHo[f.\\
r,--'f';-"I(:!:'1_=>-q OllON
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.l!rl!J 'S:ll:l~uy SOl
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THE GETTY ,\ESEA~FJ7 /
-: - --'NSTITUTE
Research Library
Special Collections &
Visual Resources
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1700
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Sper11ngsgesae
der alten
saer
-noateratr.
ADtang
15.Jahrh.
8er
Lelpzlger Platz
1823
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Jetzt abge
r1aaen u.
aasaz1n1erl
Erbaut Yon Sch1nkel.
es Gouverneur.
leue X~n1g8tr.
Icke JUdenatr.
18.Jbd.
erhalten
GroSe barocke Wappenkartouache.
Stadtgeach1ohtl. -Bedeutung_
whaua
Sohadowatr.l1
QIl
1800
erhalten
Wohnhaua Schadows. An der Passede
8 Rel1efa Schado.s. wandgemalde
von Bendemann. Ktinstleriache and
etadtgesch1chtlicbe Bedeutung.
1edr1cbegracht .
frledrlohagrach.
17./18.
Jhd.
.e1at
erha1ten
Die B!l.o.der der Fr1edrichagracht
b11den da8 KernetUck dee alten
bUrgerlichen nerlins.Stadtge
ach1cbtl1che Bedeut~g.
UIl
erhalten
Alta ZugbrUeke. Stadtgeacb1cht
11cbe Bedeutung.
Stadtgeach.Bedeutung.
P1nanz
er1um
Kaatan1enw~ldohen
1869/70
erha1ten
KUnatler1aobe Bedeutung durch d1e
Innenraume, d1e aue dem Neyd1nger
haus b1erher ve~pfIanzt warden.
(Sp1egelaaal - Schinkel?) Andenkel
an P1nanzm1n1ater Popita.
ebe Klrohe
llaueratr.
17'5/37
Au8en
aauarn
erhalten
Baoh Entwurt D1etr1cha Ton Chr.
'&118. !iaWilaM erbaut.
,ue
Roastr.'
_
'assade
erhalten
Gut.a BUrgerbaua m1t PutteDrel1er,
.
i.-Ie (:"£nv Kc3EARCH
INSJiT'...iTE _
Researcp. Library
Special Collections &
Visual Resources
Los Angeles, Californla
1780
H,dssfw.i:lO-m04!1A\-
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r~:'I"~rJJO:lJ
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:lq 01 ION
A'INO S3'Socrund AOnl.S }j0.:!
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Streaemann- Eoke
Prinz 'Albrechtatr.
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erha1ten,
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1880/86
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INSTITUTE
Research Library
Special COllections &
Visual Resources
Los Angeles, California
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Anlage IV.
.
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Li.te der .ei~ 1945 in Weatberlin be.eitigt.n Baudenkm~ler,
die duroh Kriegaeinwirkungen mehr oder weniger belohUdigt
waren.
Die AbrUumung ertolgte sum Teil, ohlle daS di8 Abteiluns Denk-:
malptlege vorher benaohriohtil~, wurde.
I
1.) Daa Feilnerhaua von Sohinkel.
2.) Das Milit§rarreathaua inder Linden.traSe TOn Sohinkel.
,.) Des Palaia Prinz Albreoht, daa VOn Sohinkel ao 'weit umgebaut
wurde,deS man ea ala Sohinkelbau bezeiohnen kann.
4.) Der Rundtempel im Park 'Bellevue von Sohinkel.
dee Pr1nzen AU8ust von Preur3en.)
.
(Gartenaalon
5.) Daa 'aeaneriehHuaohen 1m Tiergarten von Sohinkel (Buell Sohweizer
haua undForathaue genannt).,
.
I
6.) D1e Meierai im Park Bellevue von lriedrioh Gilly.
7.) Die. Torbauten dee Halleaohen Torea yon Straok.
S.) Die Bore1ghalle 1m T1ergarten yon
naoh dorthin verptlanzt.)
S~raok.
(1912. au.'Moab1t
9.) Daa Ger1ahtegebaude, "'lUI 1"1t;e, in Spandau. (Daa G4blude ......
.e.Maltell WId 1n BetiutzWIg t.t:ft4.. wurde 'daRB .bgeri.oen, ua 81nem
Kino Platz zu maaben.)
.
10.) Daa Landhaue "Pep1 tea Ruh" inSpandau.
11.) Daa Landhaua Itzig 1n der K6pen10ker straSe.
12.) Daa Haus der evange11aohen BrUdergemeinde in der BrUderatraSe.,
1'.) D1e a1te DragonerkaaerneA1exandrinenatraSe, Yermutlioh yon
Unger, 1787.
'
14.) JagdachloS Sch6neberg, HauptatraSe.
'\
15.) Zwe1 T6r1e1n vo~ Peraius am Kalino de. Soh1osse. Gli.nioke
an der Have1.traSe.
16.) Zwei Stuokdeoken von Torrini illl JacdeohloS Olienioke,
THE GETTY RESEARCH
INSTITUTE
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Special Collections &
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Los Angeles, Califorma
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G 8!l1brH'g, M8rtin 335
I'ugon (100
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Dublin Core
The Dublin Core metadata element set is common to all Omeka records, including items, files, and collections. For more information see, http://dublincore.org/documents/dces/.
Title
A name given to the resource
Presidential Advisory Commission on Holocaust Assets
Description
An account of the resource
<p>The Presidential Advisory Commission on Holocaust Assets in the United States, formed in 1998, was charged with investigating what happened to the assets of victims of the Holocaust that ended up in the possession of the United States Federal government. The final report of the Commission, <a href="http://govinfo.library.unt.edu/pcha/PlunderRestitution.html/html/Home_Contents.html"> “Plunder and Restitution: Findings and Recommendations of the Presidential Advisory Commission on Holocaust Assets in the United States and Staff Report"</a> was submitted to President Clinton in December 2000.</p>
<p>Chairman - Edgar Bronfman<br /> Executive Director - Kenneth Klothen</p>
<p>The collection consists of 19 series. The first fifteen series of the collection are composed mostly of photocopied federal records. These records were reproduced at the National Archives and Records Administration by commission members for their research. The records relate to Holocaust assets created between the mid 1930’s and early 1950’s by a variety of U. S. Government agencies and foreign sources.</p>
<p>Subseries:<br /><a href="http://clinton.presidentiallibraries.us/items/browse?advanced%5B0%5D%5Belement_id%5D=39&advanced%5B0%5D%5Btype%5D=is+exactly&advanced%5B0%5D%5Bterms%5D=Art+and+Cultural+Property+">Art and Cultural Property</a><br /><a href="http://clinton.presidentiallibraries.us/items/browse?advanced%5B0%5D%5Belement_id%5D=39&advanced%5B0%5D%5Btype%5D=is+exactly&advanced%5B0%5D%5Bterms%5D=Gold+">Gold</a><br /><a href="http://clinton.presidentiallibraries.us/items/browse?advanced%5B0%5D%5Belement_id%5D=39&advanced%5B0%5D%5Btype%5D=is+exactly&advanced%5B0%5D%5Bterms%5D=Gold+Team+Review+Form+Binders+">Gold Team Review Form Binders</a><br /><a href="http://clinton.presidentiallibraries.us/items/browse?advanced%5B0%5D%5Belement_id%5D=39&advanced%5B0%5D%5Btype%5D=is+exactly&advanced%5B0%5D%5Bterms%5D=Art+and+Cultural+Property+and+%E2%80%9COthers%E2%80%9D+Review+Form+Binders">Art and Cultural Property and “Others” Review Form Binders</a><br /><a href="http://clinton.presidentiallibraries.us/items/browse?advanced%5B0%5D%5Belement_id%5D=39&advanced%5B0%5D%5Btype%5D=is+exactly&advanced%5B0%5D%5Bterms%5D=Non-Gold+Financial+Assets+Review+Form+Binders">Non-Gold Financial Assets Review Form Binders</a><br /><a href="http://clinton.presidentiallibraries.us/items/browse?advanced%5B0%5D%5Belement_id%5D=39&advanced%5B0%5D%5Btype%5D=is+exactly&advanced%5B0%5D%5Bterms%5D=History+Associates+Binder+">History Associates Binder</a><br /><a href="http://clinton.presidentiallibraries.us/items/browse?advanced%5B0%5D%5Belement_id%5D=39&advanced%5B0%5D%5Btype%5D=is+exactly&advanced%5B0%5D%5Bterms%5D=Non-Gold+Financial+Assets+Review+Form+Binders+%282%29">Non-Gold Financial Assets Review Form Binders (2)</a><br /><a href="http://clinton.presidentiallibraries.us/items/browse?advanced%5B0%5D%5Belement_id%5D=39&advanced%5B0%5D%5Btype%5D=is+exactly&advanced%5B0%5D%5Bterms%5D=Financial+Assets+Documents">Financial Assets Documents</a><br /><a href="http://clinton.presidentiallibraries.us/items/browse?advanced%5B0%5D%5Belement_id%5D=39&advanced%5B0%5D%5Btype%5D=is+exactly&advanced%5B0%5D%5Bterms%5D=RG+84%2C+Foreign+Service+Posts+of+the+State+Department%E2%80%94Turkey">RG 84, Foreign Service Posts of the State Department—Turkey</a><br /><a href="http://clinton.presidentiallibraries.us/items/browse?advanced%5B0%5D%5Belement_id%5D=39&advanced%5B0%5D%5Btype%5D=is+exactly&advanced%5B0%5D%5Bterms%5D=Financial+Assets+Documents">Financial Assets Documents</a><br /><a href="http://clinton.presidentiallibraries.us/items/browse?search=&advanced%5B0%5D%5Belement_id%5D=39&advanced%5B0%5D%5Btype%5D=is+exactly&advanced%5B0%5D%5Bterms%5D=%5BJewish+Restitution+Successor+Organization+%28JRSO%29%2C+Oral+Histories%5D&range=&collection=20&type=&user=&tags=&public=&featured=&exhibit=&submit_search=Search+for+items">[Jewish Restitution Successor Organization (JRSO), Oral Histories]</a><br /><a href="http://clinton.presidentiallibraries.us/items/browse?advanced%5B0%5D%5Belement_id%5D=39&advanced%5B0%5D%5Btype%5D=is+exactly&advanced%5B0%5D%5Bterms%5D=PCHA+Secondary+Sources">PCHA Secondary Sources</a><br /><a href="http://clinton.presidentiallibraries.us/items/browse?advanced%5B0%5D%5Belement_id%5D=39&advanced%5B0%5D%5Btype%5D=is+exactly&advanced%5B0%5D%5Bterms%5D=Researcher+Notes">Researcher Notes</a><br /><a href="http://clinton.presidentiallibraries.us/items/browse?advanced%5B0%5D%5Belement_id%5D=39&advanced%5B0%5D%5Btype%5D=is+exactly&advanced%5B0%5D%5Bterms%5D=Unnumbered+Documents+from+Archives+II+and+Various+Notes">Unnumbered Documents from Archives II and Various Notes</a><br /><a href="http://clinton.presidentiallibraries.us/items/browse?advanced%5B0%5D%5Belement_id%5D=39&advanced%5B0%5D%5Btype%5D=is+exactly&advanced%5B0%5D%5Bterms%5D=RG+260%2C+Finance+Inventory+Forms">RG 260, Finance Inventory Forms</a><br /><a href="http://clinton.presidentiallibraries.us/items/browse?advanced%5B0%5D%5Belement_id%5D=39&advanced%5B0%5D%5Btype%5D=is+exactly&advanced%5B0%5D%5Bterms%5D=Reparations">Reparations</a><br /><a href="http://clinton.presidentiallibraries.us/items/browse?advanced%5B0%5D%5Belement_id%5D=39&advanced%5B0%5D%5Btype%5D=is+exactly&advanced%5B0%5D%5Bterms%5D=Chase+National+Bank">Chase National Bank</a><br /><a href="http://clinton.presidentiallibraries.us/items/browse?advanced%5B0%5D%5Belement_id%5D=39&advanced%5B0%5D%5Btype%5D=is+exactly&advanced%5B0%5D%5Bterms%5D=Administrative+Files">Administrative Files</a><br /><a href="http://clinton.presidentiallibraries.us/items/browse?advanced%5B0%5D%5Belement_id%5D=39&advanced%5B0%5D%5Btype%5D=is+exactly&advanced%5B0%5D%5Bterms%5D=Art+%26+Cultural+Property+Theft">Art & Cultural Property Theft</a></p>
<p>Topics covered by these records include the recovery of confiscated art and cultural property; the reparation of gold and other financial assets; and the investigation of events surrounding capture of the Hungarian Gold Train at the close of World War II. These files contain memoranda, correspondence, inventories, reports, and secondary source material related to the final disposition of art and cultural property, gold, and other financial assets confiscated during the Holocaust.</p>
<p>For more information concerning this collection consult the<a href="http://clinton.presidentiallibraries.us/items/show/35992"> finding aid</a>.</p>
Provenance
A statement of any changes in ownership and custody of the resource since its creation that are significant for its authenticity, integrity, and interpretation. The statement may include a description of any changes successive custodians made to the resource.
Clinton Presidential Records: White House Staff and Office Files
Publisher
An entity responsible for making the resource available
Clinton Presidential Library & Museum
Is Part Of
A related resource in which the described resource is physically or logically included.
<a href="http://clinton.presidentiallibraries.us/items/show/35992" target="_blank">Collection Finding Aid</a>
<a href="https://catalog.archives.gov/id/1040718" target="_blank">National Archives Catalog Description</a>
Extent
The size or duration of the resource.
2954 folders
Text
A resource consisting primarily of words for reading. Examples include books, letters, dissertations, poems, newspapers, articles, archives of mailing lists. Note that facsimiles or images of texts are still of the genre Text.
Original Format
The type of object, such as painting, sculpture, paper, photo, and additional data
Paper
Dublin Core
The Dublin Core metadata element set is common to all Omeka records, including items, files, and collections. For more information see, http://dublincore.org/documents/dces/.
Title
A name given to the resource
[Getty Research Institute - Documents from II] [5]
Creator
An entity primarily responsible for making the resource
Presidential Advisory Commission on Holocaust Assets in the United States
Art & Cultural Property Theft
Is Part Of
A related resource in which the described resource is physically or logically included.
Box 220
<a href="http://clintonlibrary.gov/assets/Documents/Finding-Aids/Systematic/Holocaust-Assets.pdf" target="_blank">Collection Finding Aid</a>
<a href="http://catalog.archives.gov/description/6997222" target="_blank">National Archives Catalog Description</a>
Provenance
A statement of any changes in ownership and custody of the resource since its creation that are significant for its authenticity, integrity, and interpretation. The statement may include a description of any changes successive custodians made to the resource.
Clinton Presidential Records: White House Staff and Office Files
Format
The file format, physical medium, or dimensions of the resource
Adobe Acrobat Document
Publisher
An entity responsible for making the resource available
Clinton Presidential Library & Museum
Medium
The material or physical carrier of the resource.
Reproduction-Reference
Date Created
Date of creation of the resource.
6/24/2013
Source
A related resource from which the described resource is derived
6997222-getty-research-institute-documents-from-ii-5
6997222